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Quantron hat heute den hauseigenen Elektrobus namens Cizaris vorgestellt. Foto: Screenshot Quantron/omnibus.news

Perschke, Atkins und Haller präsentierten den neuen Cizaris von Quantron heute online. Foto: Screenshot Quantron/omnibus.news

Heute hat Quantron im Rahmen einer virtuellen Premiere den hauseigenen Elektrobus namens Cizaris vorgestellt. Rund 20 Minuten dauerte die Veranstaltung, die von der Busbranche mit Spannung erwartet wurde. Der neue 12m Elektrobus im Angebot   ist ab sofort als batterieelektrische Version namens Cizaris 12 EV erhältlich, 2023 folgt ein Brennstoffzellenantrieb unter dem Namen Cizaris 12 H mit weitgehend identischem Antriebsstrang folgen.

Zunächst konzentirert sich Quantron auf die Märkte Osteuropas, des Nahen Ostens, Skandinaviens und Südeuropas. In Deutschland startet der Cizaris erst in der zweiten Jahreshälfte 2022, denn der deutsche Markt sei besonders anspruchsvoll. Mit dem Start in Deutschland werde man den Cizaris dann auch zeitgleich in Österreich und der Schweiz anbieten.

Mit dem neuen Elektrobus gab es noch eine Premiere: Der Cizaris ist das erste Fahrzeug von Quantron, das mit der neuen CI vorfährt – Schriftzug und Logo am Cizaris glänzten daher besonders. Der Elektrobus wird aus Hong Kong importiert und dann im eigenen Werk in Augsburg-Gersthofen kundenspezifisch aus- bzw. nachgerüstet.

Quantron setzt auf bekannte Komponenten, mit an Bord sind mit Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien von CATL und dem Synchron-Zentralmotor von Dana/TM4 bewährte Bauteile, die seit Jahren in zehntausenden von Bussen eingesetzt würden. Mit 242 bis 424 Kilowattstunden sei die Batteriekapazität nach Kundenwunsch wählbar. Es handle sich um reine Dachbatteriepakete, die in zwei bis fünf Stunden mit 65 bis 150 kW Gleichstrom schnell aufgeladen werden könnten.

Im mittelschweren eSORT 2-Zyklus reiche diese Energie nach Angaben von Quantron für 220 bis 370 Kilometer lange Umläufe bei einer Do-Duty-Laderate von 10 Prozent. Der wassergekühlte Dana/TM4-Zentralmotor arbeitet nach dem Permanent-Synchron-Prinzip (PSM) und hätte einen besonders hohen Wirkungsgrad im Vergleich zu Asynchronmotoren, wie der Hersteller hervorhebt.

Als Leistung gibt Quantron 145/245 Kilowatt (nominal/maximal) und ein maximales Motordrehmoment von 1.055/3.329 Newtonmetern an. Mit der Einführung der Brennstoffzellenversion im nächsten Jahr werde dann ein noch leistungsstärkerer Antriebsstrang zum Einsatz kommen.

Dank seiner Auslegung als reiner Elektrobus verzichtet das Fahrzeug auf einen konventionellen Motorturm im Heck und biete so 24 bis 35 Sitzplätze – insgesamt finden je nach Batteriepaket 81 bis 95 Fahrgäste Platz. Der Zugang erfolgw über zwei oder drei 1.200 mm breite Türen. Der vordere Bereich bis zur zweiten Tür sei komplett niederflurig und dank formschöner Kielsitze sehr leicht zu reinigen, wie Quantron versrpicht.

Für das Klima an Bord wurde eine Valeo-Wärmepumpe/Klimaanlage mit einer Kühlleistung von 33 kW verbaut. Selbstverständlich gehören auch Virenschutzfilter sowie eine geschlossene Fahrerkabine zu den möglichen, den jeweiligen Ländern angepassten Ausstattungsoptionen.

Ein besonderes Highlight im Innenraum sei die aufwendig perforierte Aluminiumdecke mit indirektem seitlichem Licht sowie weiteren, quer dazu angebrachten LED-Leuchten, deren Farbe auf Wunsch gewechselt werden könne, wie Quantron erklärt. Der Fahrerarbeitsplatz des Cizaris ist auf einer erhöhten Plattform montiert, von der aus der Fahrer seinen Kunden auf “Augenhöhe” begegnet.

Hier findee jeder Fahrer die optimale Position auf hochwertigen und vielseitig verstellbaren Sitzen von Isringhausen oder Grammer. Das Lenkrad sei ist in zwei Richtungen verstellbar, zum Grundprinzip des Cockpits merkte Quantron an, dass das der Philosophie des “weniger ist mehr” entsprechen würde.

Ein volldigitales Kombiinstrument von Actia informiert über alle wichtigen Vorgänge und Statusmeldungen, die jederzeit optimal ablesbar sind – ebenso wie die hochauflösenden Kameraspiegelmonitore. Als einer der wenigen Stadtbusse biete der Cizaris auch eine separate Frontbeobachtungskamera mit einem großen Monitor über dem Cockpit.

Der Elektrobus ist mit den neuesten elektronischen Sicherheitssystemen wie ABS/ASR, EBS 5.0, ECAS aus europäischer Produktion ausgestattet, der Abbiegeassistent von Mobileye kann auf Wunsch auch nachgerüstet werden. Und ein optimaler Brandschutz ist im Heckbereich, in den Batteriemodulen und anderen Hochvoltkomponenten durch Brandmelder (Temperatur-/Gassensoren) und separate Pulverlöschpatronen gewährleistet.

Die Garantiezeit beträgt grundsätzlich zwei Jahre für das gesamte Fahrzeug und acht Jahre oder 3.000 Ladezyklen (oder 80 Prozent Ladekapazität – je nachdem, was zuerst eintritt) für die wichtigen Batterien, erklärt Quantron. Um die Kaufentscheidung zu erleichtern, wurde noch einmal auf die Tradtion von Haller verweisen und das aufgebaute Netz von über 700 Servicepartnern in Europa.

Moderiert wurde die Premiere des Cizaris von Roger Atkins, nach eigenen Aussagen wahrscheinlich der weltweit am besten vernetzte EV-Spezialist auf LinkedIn zusammen mit EV-Pionier Michael Perschke, der als CEO und Vorstand bei Quantron zusammen mit dem Gründer und Vorstandsvorsitzenden Andreas sichtlich Spaß hatte.

Andrreas Haller erklärte während der Premiere auch den Namen des neuen Elektrobusses: Das „CI“ stehe für „City“, das „Z“ für „Zero emissions)“ und „ARIS“ sei griechisch und stehe für „das Edelste/das Beste“. Mehr Informationen zum neuen Cizaris von Quantron in Kürze auf omnibus.news. (Quantron/PM/Sr)

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