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Der Bundesminister für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing hat Förderbescheide in Höhe von insgesamt 1,38 Millionen Euro für das Forschungsvorhaben „E-Bus 2030+“ übergeben. Foto: BMDV

Der Bundesminister für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing hat Ende Januar 2023 Förderbescheide in Höhe von insgesamt 1,38 Millionen Euro für das Forschungsvorhaben E-Bus 2030+ übergeben. Hinter dem Projekt stehen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), das Reiner Lemoine Institut (RLI) und die Technische Universität Berlin (TUB).

Ziel ist die Entwicklung einer integrierten Softwarelösung für ein ganzheitliches Elektrobus-System im ÖPNV, um emissionsfreie Busse zuverlässig und wirtschaftlich einsetzen zu können. “Wir gestalten und treiben die Umstellung auf einen klimafreundlichen Nahverkehr. Bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus elektrisch fahren und damit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Klimaziele im Verkehr zu erreichen,” so der Bundesverkehrsminister.

Für die Verkehrsunternehmen ist das eine Herausforderung und zugleich eine große Chance. Das BMDV unterstützt den Umstieg auf klimafreundliche Busse mit passenden Förderprogrammen. Das Forschungsprojekt E-Bus 2030+ kann nicht nur in Berlin, sondern allen Verkehrsunternehmen bundesweit den Umstieg auf klimafreundliche Fahrzeuge erleichtern.

Das Forschungsprojekt E-Bus 2030+ soll Verkehrsunternehmen dabei unterstützen, den elektrischen Busbetrieb strategisch vorzubereiten, effektiv zu planen und umzusetzen. Der Einsatz von Elektrobussen soll etwa unter Berücksichtigung der Anzahl der Fahrzeuge und der öffentlichen Ladeinfrastruktur simuliert werden.

Das Konzept beinhaltet auch die Entwicklung einer Open-Source-Software. Bestehende Tools von TUB und RLI werden dabei zusammengeführt und weiterentwickelt. Die integrierte Softwarelösung wird von der BVG direkt für die eigene Planung der Flottenelektrifizierung genutzt und kann auch von anderen Verkehrsunternehmen eingesetzt werden.

So kann noch vor Umstellung der Busflotte eine robuste Analyse des Gesamtsystems Elektrobus vorgenommen werden. Zur Erfüllung der Klimaziele im Verkehr unterstützt die Bundesregierung die Umstellung von Busflotten auf alternative Antriebe.

Mit der technologieoffenen „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ fördert das BMDV  die Beschaffung von Batterie-, Brennstoffzellen-, Batterie-Oberleitungsbussen sowie mit Biomethan betriebenen Bussen und deren jeweilige Infrastruktur sowie Machbarkeitsstudien.

Das momentan eingeplante Fördervolumen der Richtlinie liegt bei rund 1,75 Milliarden Euro. Nach den ersten Förderaufrufen können aktuell bereits etwa 4.200 Busse und mehr als 120 Verkehrsunternehmen gefördert werden. Über die Förderrichtlinie Elektromobilität des BMDV werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur batterieelektrischen Mobilität unterstützt.

Darüber wurden seit 2015 rund 1.300 Vorhaben mit 420 Millionen Euro Bundesmitteln bewilligt, darunter etwa 20.000 Elektrofahrzeuge, knapp 9.000 Ladeinfrastruktureinheiten, 345 Elektromobilitätskonzepte sowie 35 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Beide Förderrichtlinien haben eine Laufzeit bis 2025. (BMDV/PM/Sr)

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