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MAN Truck & Bus unterstützt die Forschungsinitiativen @City sowie @City-AF mit dem Ziel, die Herausforderungen des automatisierten Fahrens im urbanen Umfeld zu bewältigen und das Thema voranzutreiben. Foto: MAN

Bereits in naher Zukunft sollen automatisierte Fahrzeuge keine Seltenheit mehr im Straßenverkehr sein. Doch insbesondere der Verkehr in Städten und Ballungsräumen stellt Forscher und Entwickler vor Herausforderungen. Denn aufgrund des komplexen urbanen Verkehrsraums ist eine erheblich umfassendere Erkennung von Verkehrsführungen und -situationen erforderlich als diese in einer klar strukturierten Umgebung wie etwa auf Autobahnen notwendig ist. Die eingesetzten Technologien müssen zudem in der Lage sein, mit Unsicherheiten und Mehrdeutigkeiten umzugehen. Um Lösungen für diese hochkomplexen Anforderungen zu finden, wurden die Projekte @City sowie @City-AF initiiert. Dabei setzt das im Sommer gestartete Projekt @City-AF die Erkenntnisse, die zuvor in @City erlangt werden, in konkrete automatisierte Funktionen um. 15 Partner aus Automobilwirtschaft – darunter MAN Truck & Bus –, Zulieferindustrie, Software-Entwicklung, Wissenschaft und Forschungsinstituten haben sich in den beiden Initiativen zusammengeschlossen. Unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das die Projekte mit rund 20 Millionen Euro fördert, erforschen die Projektpartner gemeinsam automatisierte Fahrfunktionen für die Stadt. „Automatisiertes Fahren ist eines der zentralen Themen in Bezug auf den Verkehr von morgen. Es kann wesentlich dazu beitragen, die Unfallzahlen zu senken und den Verkehr in den Städten zukunftsfähig und effizient zu gestalten“, erklärt Patrick Ernst, Projektverantwortlicher @City-AF bei MAN Truck & Bus, die Beweggründe für das Engagement, und ergänzt: „Dabei wird der automatisierte Stadtbus eine bedeutende Rolle spielen. Ich bin überzeugt davon, dass er künftig fester Bestandteil im innerstädtischen Verkehr sein wird.“ Um automatisierte Fahrfunktionen abbilden und unter realitätsnahen Bedingungen erproben zu können, wird MAN einen Stadtbus mit Sensorik und Aktorik als Versuchsträger aufbauen. „Zudem werden unsere Experten einen Assistenten entwickeln, mit dessen Hilfe das automatisierte Anfahren einer Bushaltestelle ermöglicht wird“, so Patrick Ernst. Weiterhin hat sich MAN Truck & Bus das Ziel gesetzt, den Interaktionsbedarf mit den Passagieren zu ermitteln. Basierend auf diesen Erkenntnissen soll dieser im Rahmen einer internen und externen Mensch-Maschine-Schnittstelle prototypisch umgesetzt werden. „Wichtig ist, dass jeder versteht, was der andere macht, wie Mensch und Maschine miteinander kommunizieren können und wie sich Missverständnisse vermeiden lassen“, erklärt Patrick Ernst. Ziel des Forschungsprojektes ist unter anderem die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses für automatisiertes Fahren in der Stadt. Damit gilt @City auch als Wegbereiter für gemeinsame, industrielle defacto-Standards. Zudem soll mit Hilfe des Projekts der Stadtverkehr der Zukunft so sicher, komfortabel und stressfrei wie möglich gestaltet werden. Automatisierte Fahrzeuge sollen den Fahrer unterstützen und die Interaktion zwischen Fahrzeug und Fahrer sowie Fahrzeug und Fußgängern bzw. Radfahrern verbessern.

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