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Philipp Huber, Projektleiter Elektrobus vbsh; Martin Gruber, Geschäftsführer Ferrostaal; Imanol Rego, Geschäftsführer Irizar e-mobility, Daniel Preisig, Stadtrat und VK-Präsident; Bruno Schwager, Geschäftsführer VBSH. Foto: VBSH

Das Elektrobusprojekt der Verkehrsbetriebe Schaffhausen ist einen grossen Schritt weiter. Anlässlich der letzten Lenkungsausschuss-Sitzung wurde der Meilenstein M300 erreicht. Dies bedeutet, dass die Vorserie plangemäß abgenommen wurde und der Rollout gestartet wird. Damit bestellen die vbsh bei Irizar e-mobility die weiteren 13 Elektrobusse des Grundlos mit Lieferung ab Sommer 2021. Nachdem im August 2020 die ersten zwei Elektrobusse als Vorserie in Schaffhausen eintrafen, wurden Busse und Ladesysteme auf Herz und Nieren getestet. Dazu gehörten auch Lasttests mit Salzsäcken, das systematisch Abfahren aller Linien und Haltestellen, die Inbetriebnahme der Ladestation am Bahnhof sowie einer Schnelladestation im Busdepot, und kursmässige Passagierfahrten auf verschiedenen städtischen Buslinien im Oktober. Auch das Laden am provisorischen Ladearm während der regulären Haltezeit am Bahnhof wurde vielfach getestet und hat gut funktioniert. Zusammengefasst sind die Resultate gut und die Rückmeldungen grösstenteils positiv. Die Erkenntnisse aus diesen Tests sind direkt in die jetzt ausgelöste Bestellung der 13 weiteren Elektrobusse und der Ladeinfrastruktur eingeflossen. Ebenso konnten gute Erfahrungen und Sicherheiten im Umgang mit der neuen Technologie gewonnen werden. In den nächsten Wochen wird der Arbeitsschwerpunkt auf die Verkabelung und Ladeinfrastruktur am Bahnhof gesetzt. Parallel wird die interne Ausbildung und Einsatzplanung vorangetrieben und optimiert. Die beiden Elektrobusse werden aus diesen Gründen bis Ende Jahr nur punktuell kursmässig unterwegs sein, ab Januar 2021 werden sie dann aber regelmässiger eingesetzt. Erklärtes strategisches Ziel der Verkehrsbetriebe Schaffhausen ist es, bis 2028 die gesamte Stadtbusflotte auf Elektrobusse umzustellen. Die Schaffhauser Elektrobusse sind umweltfreundlich, leise und führen zu signifikant tieferen Betriebskosten. Mit der Elektrobusstrategie übernehmen die Verkehrsbetriebe und die Stadt Schaffhausen in der Schweiz eine Pionierrolle. Die Schaffhauser Stimmbevölkerung hat dem Projekt im November 2019 in einer Volksabstimmung zugestimmt. Systemlieferant der Schaffhauser Elektrobusse ist «Irizar e-mobility» mit Sitz in Aduna bei San Sebastian (spanische autonome Gemeinschaft Baskenland). Der neue Geschäftsführer Imanol Rego reiste extra für die Meilensteinsitzung nach Schaffhausen. An der Lenkungsausschuss-Sitzung ebenfalls anwesend war Martin Gruber, Geschäftsführer des deutschsprachigen Integrationspartners «Ferrostaal Equipment Solutions GmbH», welche in Schaffhausen eine Niederlassung gegründet hat für den Auf- und Ausbau des Elektrobusgeschäftes in der Schweiz. Irizar e-mobility bietet schlüsselfertige Lösungen für die Elektromobilität und fördert ganzheitlich die nachhaltige Mobilität. Elektrobusse sind die beste Alternative für die Zukunft und tragen dazu bei, dass der öffentliche Verkehr weiterhin sicher, effizient, vernetzt und frei von Schadstoff- und Lärmemissionen ist. Seit 2014 verkehren die zu 100% elektrisch betriebenen Busse von Irizar in verschiedenen europäischen Städten, was die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz unter Beweis stellt. (VSH/Irizar/PM/Sr)

Irizar liefert die ie Tram nach Schaffhausen. Foto: irizar

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