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VWG Oldenburg ZOB HBF

Die VWG aus Oldenburg konnte sich gegen private Anbieter behaupten. Foto: Schreiber

Jetzt ist es bekannt: Das Scheitern des privaten Konsortiums bei der Übernahme des ÖPNVs in Oldenburg wird von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) folgendermaßen erklärt: „Letztlich ist es der Arbeitsgemeinschaft als einer privaten Antragstellerin nicht gelungen, den Nachweis der Eigenwirtschaftlichkeit für die Geltungsdauer von zehn Jahren zu führen“, so Rainer Peters, Sprecher der LNVG gegenüber der Nordwest-Zeitung aus Oldenburg. Und weiter: Es habe begründete Zweifel gegeben, dass das Anforderungsprofil des Zweckverbandes Bremen/Niedersachsen (ZVBN)  ausreichend erfüllt werden könne. Die im Europäischen Amtsblatt formulierten Standards sehen unter anderem bei der Fahrzeugflotte die vollständige Barrierefreiheit sowie klimaschonende Antriebsarten (Erdgas) vor. Diesen Nachweis haben die privaten Anbieter nicht vollständig erbringen können. Ein weiteres Ausschlusskriterium sei der fehlende Betriebshof zur Aufnahme von rund 100 Fahrzeugen gewesen. Auch dieser wichtige Aspekt sei von den privaten Anbietern  nicht ausreichend erfüllt worden, wie in dem Artikel der Nordwest-Zeitung zu lesen ist. Die LNVG hat nach eigenen Angaben auch wegen der politischen Aufmerksamkeit über sechs Monate lang mit allen Seiten und Institutionen intensiv kommuniziert, so der Sprecher gegenüber der Zeitung. „Die Entscheidung in dem komplexen Wettbewerbsverfahren haben wir uns nicht leicht gemacht“, versichert Peters. Die Zukunft des ÖPNVs in Oldenburg ist gesichert, ab 2018 bedient die VWG Oldenburg mit der ersten und größten kompletten Flotte von Erdgasbussen den ÖPNV.

 

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