Seite wählen

Der Ridepooling-Dienst MOIA zieht nach einem Jahr seines barrierefreien Ridepooling-Angebots in Hamburg eine positive Bilanz. Foto: MOIA

Für Moia hat Volkswagen elektrisch betriebene Kleinbusse auf Basis des VW Crafter gebaut, die eigens für die Anforderungen des Ridepoolings entwickelt wurden. Foto: Schreiber

Der Ridepooling-Dienst MOIA zieht nach einem Jahr seines barrierefreien Ridepooling-Angebots in Hamburg eine positive Bilanz. Mit der erstmaligen Genehmigung als Teil des Hamburger Nahverkehrs im Januar 2023 sind 15 rollstuhlgerechte Fahrzeuge Teil der Flotte.

Im vergangenen Jahr nutzten Rollstuhlfahrer den barrierefreien Service von MOIA für 31.000 Fahrten. Gleichzeitig konnten schwerbehinderte Menschen und ihre Begleitpersonen mit entsprechender Wertmarke MOIA für mehr als 240.000 Fahrten kostenlos nutzen.

„Gesellschaftliche Teilhabe für alle Menschen ist eng mit den Mobilitätsoptionen verknüpft. Wir freuen uns, mit unserem Angebot Menschen mit Behinderungen auf ihren täglichen Wegen zu unterstützen. Die Zahlen zeigen den Bedarf und die Relevanz unseres Angebotes“, erklärt Sascha Meyer, CEO von MOIA.

Axel Graßmann, Geschäftsführer Lebenshilfe Hamburg e.V. sagt: “Der barrierefreie Ridepooling-Dienst von MOIA ist ein großartiges Angebot. 240.000 kostenlose Fahrten unterstreichen eindrücklich den bestehenden Bedarf. Wir hoffen und wünschen uns, dass das Angebot dauerhaft bestehen bleibt.“

Mit der neuen Genehmigung als Teil des ÖPNV erweiterte MOIA im Januar 2023 das Geschäftsgebiet von 200 auf 270 Quadratkilometer. Ziel war es, Stadtteile zu bedienen, die bislang weniger engmaschig durch den vorhandenen ÖPNV erschlossen sind.

Dafür wurde das bestehende Bediengebiet auf Wilhelmsburg, Lurup/Osdorf, Rahlstedt und Billstedt/Billbrook erweitert. Etwa 445.000 Menschen nutzten 2023 das Angebot, um Fahrten aus oder in diese Stadtteile zu unternehmen. Insgesamt wurden über 2,9 Millionen Fahrgäste in der Hansestadt befördert.

„Diese positive Entwicklung unterstreicht die Bedeutung von Ridepooling in der Weiterentwicklung des Hamburger Nahverkehrs“, sagt Sascha Meyer. „Die erfolgreiche Erweiterung unseres Geschäftsgebiets und die Integration von barrierefreien Fahrzeugen zeigen, dass innovative Mobilitätslösungen wie Ridepooling einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen haben.”

Die Ausweitung des MOIA-Angebots wird in Teilen durch die Förderrichtlinie „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV” des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr finanziert. Die Maßnahmen sind ein weiterer Schritt in Richtung Hamburg-Takt. Ziel ist es, bis 2030 80 Prozent der Wege über den Umweltverbund zu leisten – also zu Fuß, mit dem Rad und dem ÖPNV, einschließlich klimaschonender und bedarfsgerechter Mobilitätslösungen wie autonomen Ridepooling. (MOIA/PM/Sr)

Fehler im Beitrag gefunden? Jetzt melden!

Teilen auf: