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Jörg Konrad, Geschäftsführer RBO; Roland Gruber, Leiter Sachgebiet Kreisentwicklung (Landratsamt); Raimund Kneidinger, Landrat Landkreis Passau; Carolina Ranzinger, Fachbereich ÖPNV (Landratsamt); Verena Schwarz, Leiterin Abteilung Kreisangelegenheiten (Landratsamt); Maximilian Sommer, Leiter Fachbereich ÖPNV (Landratsamt), Daniela Ersin, stv. Leiterin Fachbereich ÖPNV (Landratsamt), Michael Karmainski, Niederlassungsleiter RBO Süd vor den neuen E-Bussen in Passau. Foto: DeutscheBahn

Die RBO Regionalbus Ostbayern GmbH, eine Tochter von DB Regio Bus, erweitert den Fuhrpark am Standort Passau um 16 neue Elektrobusse. Damit sei dann schon ein Drittel der Omnibusse an diesem Standort elektrifiziert, so RBO. Acht neue Solo-Niederflur-Elektrobusse des Herstellers Ebusco sind bereits eingetroffen und werden aktuell für den Fahrbetrieb vorbereitet. Weitere acht Fahrzeuge folgen in den kommenden Wochen. „Mit den 16 neuen Elektrobussen können wir künftig noch umweltfreundlicher und leiser durch den Landkreis Passau fahren“, sagt Michael Karmainski, Niederlassungsleiter der RBO in Passau.

Die Fahrzeuge verfügen über leistungsstarke Akkus mit 525 kWh Batteriekapazität und erreichen Reichweiten von rund 400 bis 500 Kilometern. „Sogar unsere längsten Umläufe können so ohne Zwischenladen abgedeckt werden – auch im Winter“, so Karmainski weiter. Erkennbar sind die neuen Busse an einer speziellen Elektrobus-Beklebung. „Aber auch ohne Folierung fallen sie sofort auf“, ergänzt Karmainski. „Sie sind viel leiser und sie hinterlassen keine Rußwolke mehr beim Anfahren.“ Die neuen Elektrobusse werden im Landkreis Passau sowie in ein- und ausbrechenden Verkehren in die Stadt Passau und in den umliegenden Landkreisen unterwegs sein.

Parallel zur Fahrzeugbeschaffung wurde die nötige Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof der RBO aufgebaut. Dazu gehören eine Trafostation, eine Übergabestation sowie acht Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten. Sie ermöglichen ein effizientes und batterieschonendes Laden der Elektrobusse. Ein intelligentes Last- und Lademanagementsystem steuert den Ladevorgang der Batterien, verhindert Lastspitzen und optimiert die Stromkosten. „Das ist vorteilhaft für die Lebensdauer der Batterien und sichert einen optimalen Energieeinsatz“, erklärt Karmainski. Die Infrastruktur wurde zudem so geplant, dass sie mit geringem Aufwand für eine größere Zahl an Elektrobussen erweitert werden kann.

Die Beschaffung der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur wurde vom Bundesministerium für Verkehr im Rahmen der „Förderung Alternativer Antriebe im ÖPNV 2021“ mit insgesamt rund 4,5 Millionen Euro unterstützt. Der Landkreis Passau setzt auf einen möglichst breiten klimaneutralen ÖPNV. Landrat Raimund Kneidinger begrüßt deshalb die Flottenerweiterung: „Wir haben deshalb auch die im Vorfeld durchgeführten Studien zur praxisorientierten und unternehmensindividuellen Umsetzung eines ÖPNV-Betriebs mit alternativen Antriebsformen finanziell unterstützt. Heute ernten wir erneut die Früchte aus diesen Bestrebungen und freuen uns, einen Meilenstein im Wandel der Busflotte bei der RBO in Passau begleiten zu dürfen.“

Auch Jörg Konrad, Geschäftsführer der Regionalbus Ostbayern GmbH, betont: „Die DB Regio Bus, Region Bayern, deren Tochter die RBO ist, verfolgt das Ziel, ihre gesamte Busflotte klimaschonender aufzustellen. Unser Einstieg in die E-Mobilität mit 16 Neufahrzeugen stellt einen wichtigen Schritt in diese Richtung dar. Wir freuen uns, dass wir damit zu einem umweltschonenderen Nahverkehr im Landkreis Passau beitragen können.“ Für die DB Regio Bus, Region Bayern, ist die klimaneutrale Zukunft der Gesamtflotte ein wichtiges Ziel. 1.300 Busse umfasst die gesamte Flotte. Kontinuierlich werden die Dieselbusse gegen solche mit alternativen Antrieben ausgetauscht.

Neben den 16 Elektrobussen der RBO kamen im Jahr 2025 weitere sieben Elektrobusse zur Gesamtflotte. Sie werden in der Regionalverkehr Allgäu GmbH eingesetzt. Zudem nahm die DB Regio Bus, Region Bayern, 2025 in verschiedenen Niederlassungen in Bayern insgesamt 19 CO2-neutrale HVO-Busse in Betrieb. Die Förderrichtlinie „Förderung Alternativer Antriebe im ÖPNV“ wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Insgesamt wird die Regionalbus Ostbayern GmbH mit 8,9 Mio. Euro durch das BMV gefördert.  Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. (RBO/PM/Sr)

 

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