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Statt Kunststoff werden Modellbusse zukünftig nur noch aus Papier gefertigt. Fotos: Schreiber, Montage: omnibus.news

Jetzt ist es amtlich: Der Verkauf bestimmter Plastikprodukte soll in der EU ab dem Jahre 2021 verboten werden. Dies sieht eine Richtlinie vor, die das Europaparlament in der letzten Woche verabschiedet hat. Es ist zu vermuten, dass unter der großen Mehrheit der Abgeordneten, die in Straßburg für entsprechende neue Regeln abgestimmt haben, keine Modellbus-Fans sind. Heute, am ersten Tag des Monats April muss man nun ernsthaft darüber nachdenken, dass vom europäischen Markt ab 2021 also Plastikprodukte verschwinden werden. Immer nur im Gespräch waren bisher Plastikteller und -besteck sowie Strohhalme, Luftballonstäbe und Wattestäbchen aus Kunststoff. Auch Behälter und Becher aus aufgeschäumtem Polystyrol werden verbannt. Und auch Produkte aus so genanntem oxo-abbaubarem Kunststoff. Genau, es ist das Material, das in Mikroplastik zerfällt und dann die Umwelt sowie die Gesundheit belastet. Die Neuregelung schreibt außerdem vor, dass bis 2029 mindestens neun von zehn Plastikflaschen getrennt gesammelt und recycelt werden müssen. Zudem wird festgelegt, dass neu verkaufte Plastikflaschen bis 2025 zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Material bestehen müssen. Müssen dafür dann auch die ganzen Modellbusse aus Kunststoff hergegeben werden? Wichtig zu wissen ist die Tatsache, dass das Plastik verschwindet, für das es Alternativen kennt. Spätestens jetzt kommt Rietze wieder ins Spiel. Die pfiffigen Franken, bekannt für Modellbusse aus Kunststoff, haben das Produktportfolio wohlwissend, was da an EU-Verordnung auf sie zukommt, um so genannte Kartonmodelle ergänzt. Nicht von Pappe, möchte man meinen! Respekt, mit den zahlreichen Standbeinen – allesamt am Standort Deutschland – kann sich Rietze trotz der Veränderungen am Markt behaupten. Modellbusse bleiben auch ab dem heutigen 1. April im Fokus, das Angebot der Papier- oder besser Kartonmodelle richtet sich vor allem an Busunternehmer. Rietze hat verschiedene Linien- und Reisebusse als Bastelbogen im Angebot, beliebt sind seit einem Jahr schon die als Werbegeschenke für Veranstaltungen aller Art für zahlreiche Busunternehmen hergestellten Modelle. Gedruckt auf 350 g starkem Karton sind die kleinen Modellbusse des jeweiligen Fuhrparks ein echter Hingucker. Die Bastelbogen werden gefaltet und gesteckt, nicht geklebt! Denn, auch das lehrt die EU-Verordnung, entweder ist der Klebstoff in einer Plastikverpackung oder enthält selbst Kunststoff! Ganz denkbar einfach ist auch die Herstellung: Auf die von Rietze zur Verfügung gestellten Vorlagen muss der Busunternehmer nur das gewünschte Layout setzen, speichern und mit der Bestellung zu Rietze per E-Mail senden. Selbstverständlich bietet das Team an Grafikern im Hause Rietze auch eine individuelle Gestaltung der Druckvorlage an. Wer möchte, bekommt die Bastelbögen so oder mit einem zusätzlichen Wellkarton zur Stabilisierung. Dieser kann auf der Rückseite mit weiteren Informationen mit bis zu vier Farben bedruckt werden, so dass sich die Firmengeschichte, Fahrpläne oder etwas aus dem Katalog werbewirksam darstellen lässt. Den Bastelbogen mit der Infoseite gibt es auch in einer Klarsichtschutzfolie eingeschweißt. Ach, nein, kein Klarsichtschutzfolie mehr, darauf pocht ja die EU mit der neuen Verordnung. Ohne eine Kursänderung in Sachen Plastik könnte es laut der in diesem Zusammenhang verantwortlichen EU-Kommission im Jahr 2050 bereits mehr Plastik als Fisch in den Ozeanen geben. Das stimmt, auch wenn heute der 1. April 2019 ist, genauso wie die Tatsache, dass sich die EU-Unterhändler bereits im Dezember letzten Jahres auf das Verbot geeinigt hatten. Die einzelnen Mitgliedstaaten werden nun die neuen Regeln verabschieden, bevor sie ab 2021 in Kraft treten. Der Rat der Mitgliedsländer der EU wird die Vorlage absegnen, anschließend werden die Mitgliedstaaten binnen zwei Jahren die neuen Vorschriften in nationales Recht umsetzen.
+++ update 2. April +++ …Aprilscherz!    😉
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