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Håkan Agnevall, Präsident von Volvo Bus, vor dem neuen Elektro-Gelenkbus, der als Versuchsträger auf Basis der 7900-Baureihe entstanden ist. Foto: Schreiber

Transdev wurde von der Verkehrsbehörde Västtrafik für die nächsten zehn Jahre als ÖPNV-Busbetreiber für den Raum Göteborg ausgewählt. Dafür hat Transdev bei Volvo 157 neue Elektro-Gelenkbusse bestellt. ABB wird die Ladeinfrastruktur liefern, wie es jetzt in einer entsprechenden Mitteilung der Schweizer heißt. Bei Västtrafik gehen davon aus, dass der gesamte Stadtverkehr in Västra Götaland bis 2030 elektrifiziert wird – ganz im Einklang mit dem Ziel der schwedischen Regierung, das Land bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Wenn die neuen elektrifizierten Buslinien wie geplant im Dezember 2020 in Betrieb gehen, stehen den Einwohnern und Besuchern Göteborgs zum Jahresende insgesamt 220 Elektrobusse zur Verfügung. „Volvo Buses ist ein führender Anbieter von Lösungen im Bereich Elektromobilität und nachhaltiger öffentlicher Verkehr. In Kooperation mit ABB und unseren Partnern haben wir gemeinsam eine ganzheitliche Transportlösung geschaffen, die zu einem geräuscharmen und emissionsfreien städtischen Nahverkehr in Göteborg beitragen wird“, sagte Håkan Agnevall, Präsident von Volvo Buses. „Die Lösung zeigt, dass Elektrobusse keine Zukunftsmusik mehr sind, sondern schon heute einen nachhaltigen und finanziell tragfähigen öffentlichen Nahverkehr in den Städten ermöglichen.“ Im zweiten Halbjahr 2020 werden 19 neue Hochleistungs-Elektroladesysteme installiert, bevor die neuen Busse in Betrieb genommen werden. Zwei weitere Stationen sind für die Zukunft geplant. Die Busse in Göteborg, Mölndal und Partille werden Panto Down-Ladegeräte von ABB mit einer Ladeleistung von 450kW nutzen. Die modulare Lösung basiert auf OppCharge, einer offenen Schnittstelle für die Gleichstromladung von Elektrobussen, und ermöglicht eine Hochleistungsladung über das automatische, dachmontierte Verbindungssystem. ABB wird eine Komplettlösung bereitstellen, die sowohl die Ladestationen als auch die gesamte erforderliche Netzanschlusshardware über die Kabelverteilerschränke von ABB umfasst. Nur drei bis sechs Minuten werden benötigt, um die Elektrobusse an Ladestationen entlang der Fahrstrecken aufzuladen. Die Hochleistungslader, die Teil des bereichsübergreifenden innovativen ABB Ability™-Angebots von digitalen Lösungen und Services sind, bieten webfähige Konnektivität. Das ermöglicht Ladenetzbetreibern die Fernüberwachung und Fernkonfiguration von Ladepunkten, minimiert Ausfallzeiten und erhöht die Effizienz. „Die nachhaltige Umstellung des Busverkehrs in Göteborg ist ein Beispiel dafür, wie ABB ihre „Mission to Zero“ verfolgt. Ziel ist die Entwicklung von Innovationen, die zu einer emissionsfreien Zukunft beitragen. Wir verfügen über die Produkte und Lösungen für die sichere, smarte und nachhaltige Bereitstellung von Strom – von der Erzeugung bis zum Verbrauchsort“, sagte Frank Muehlon, Leiter des globalen Geschäfts mit Elektromobilitäts-Infrastrukturlösungen bei ABB. Die neuen Busse bieten Platz für 150 Fahrgäste und verbinden hohe Fahrgastkapazität mit einem geringen ökologischen Fussabdruck: Durch den Umstieg auf Elektrobusse reduzieren sich die CO2-Emissionen um 88 Prozent. (PM/Sr)

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