Panta Rhei – alles bewegt sich fort und nichts bleibt. Das gilt in diesem jahr ganz besonders für die Busworld. Kortrijk ist Geschichte, zukünftig wird man nach Brüssel blicken, um zu sehen, wohin die Reise in der Busbranche geht. Panta Rhei könnte auch das Motto für die Busworld 2017 sein, wie ein Messerundgang zeigt: Während neue Fahrzeuge bei Pressekonferenzen ins rechte Licht gerückt werden, werden an anderer Stelle noch letzte Aufbauarbeiten am Messestand erledigt. Alles ist in Bewegung, auch die angereisten Medienvertreter aus der ganzen Welt, die von Pressekonferenz zu Pressekonferenz eilen, um noch einen guten Platz für ein Foto zu bekommen.
Nicht nur die Anzahl der Aussteller steigt ständig, auch die Anzahl der Medienvertreter auf der Busworld wächst weiter, es wird immer mehr, immer voller. Dessen ist sich auch Mieke Glorieux als Direktorin der Busworld-Organisation bewusst, die während ihrer Begrüßung im Meeting Centre darauf hinwieß, dass es in Brüssel für alle Beteiligten deutlich mehr Platz geben wird. Allen ist bewusst, dass dies die letzte Ausgabe der Busworld im beschaulichen Kortrijk ist, mit etwas Wehmut scheint man deshalb die Enge zu ertragen. Auch deshalb, weil es wieder einmal eine Busworld der Superlative zu sein scheint: 376 Aussteller aus 36 Ländern sind nach Kortrijk gereist, um ihre neuesten Produkte auszustellen – über 300 OImnibusse sind auf der Busworld zu sehen, gute 200 davon in den Messehallen.
Bis zum 25. Oktober werden die neuesten Trends der Bus-Branche aufgezeigt und viele Bus-Premieren gefeiert. Die Show ist perfekt, auch wenn manchmal der Omnibus gar nicht mehr im Mittelpunkt steht. Ein erster Rundgang über die Messe zeigt, dass auch bei der Busherstellern das Motto Panta Rhei gilt: Waren es einst die konventionellen Antriebskonzepte, so sind es in diesem Jahr eine Vielfalt alternativer Antriebe, mit denen die Bushersteller auftrumpfen. In aller Munde ist die Elektromobilität, alle namhaften Hersteller haben dazu etwas zu bieten und kündigen es zumindest schon einmal an.
Doch auch Hybrid- und Gasantriebe stehen neben dem klassischen Diesel hoch im Kurs bei den Betreibern. Mit der Vielfalt der Produkte nutzen die Bushersteller auch die Chance, sich mit weiteren Geschäftsfeldern ins rechte Licht zu rücken: Den Bus einfach nur zu kaufen, das wird bald der Vergangenheit angehören. Schon heute gibt es den Bus mit entsprechenden Beratungsleistungen über wirtschaftliche Einsätze oder mit Verträgen für gefahrene Kilometer – inklusive einer Ferndiagnose und flankierender Unterstützung des Unternehmers. Und im Bereich der Elektromobilität gibt es sogar bei fast allen Anbietern die Komplettlösung: Ein Elektrobus wird mit einem Service- und Wartungspaket samt einer Ladestation verkauft oder verleast. Mehr zur Busworld Kortrijk 2017 auf omnibus.news in der nächsten Woche und im Anschluss an die Messe.