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Heute werden die Schilder zum Schutz in den Wintermonaten demontiert. Früher fuhr man im Cabrio-Bus über die Pässe Grimsel und Furka. Foto: PostAuto/MuseumfürKommunikation, Montage: omnibus.news

100 Jahre ist es her, seit die ersten Postautos in der Schweiz ihre Fahrgäste über die Pässe Grimsel und Furka chauffierten. Am 20. Juni 1921 startete der erste PostAuto-Kurs Meiringen–Grimsel–Gletsch. Am gleichen Tag war die Premiere der Linie Gletsch–Furka–Andermatt. Sobald die Wintersperre zu Ende war, begann die Pässefahrten-Saison. Die prächtige Natur, vor allem die Gletscher, lockten die Besucherinnen Besucher aus dem Flachland in die Zentralalpen und verhalfen PostAuto zu seiner grossen Popularität. Selbst wenn der Schnee noch meterhoch die Strasse säumte, fuhren die Fahrgäste im Postauto ohne Verdeck: Zu Beginn der Pässefahrten in den 1920-Jahren waren Cabrios auf den Freizeitlinien gang und gäbe. Das erste Postauto, das über die Grimsel und die Furka fuhr, war der Car alpin von Saurer.

Dieses Jahr bietet PostAuto die Pässefahrten in den Zentralalpen vom 26. Juni bis am 17. Oktober an. Die Saison dauert 114 Tage, beziehungsweise 7000 gefahrene Stunden. Mit 151 000 Fahrgästen bildet das Jahr 2018 den bisherigen Rekord. Rund 20 Fahrerinnen und Fahrer sind mit sieben Fahrzeugen sind für die Pässefahrten im Einsatz. Die PostAuto-Fahrerinnen und Fahrer sind auf diesen geschichtsträchtigen Routen eine Visitenkarte für die ganze Schweiz. Sie bezwingen die engen Kurven und sind gleichzeitig Fremdenführer, die ihr Publikum per Mikrofon auf die Sehenswürdigkeiten dieser Alpenlandschaften hinweisen.

PostAuto bietet fünf verschiedene Routen an. Mit 8 Stunden und 45 Minuten ist die PostAuto-Linie 682 die längste ÖV-Direktverbindung der Schweiz: Die Rundreise führt ab Meiringen über die vier Zentralalpenpässe Grimsel, Nufenen, Gotthard und Susten. Es geht aber auch kürzer: Die Nachmittags-Rundfahrt über Susten, Furka und Grimsel dauert inklusive Pause in Gletsch fünf Stunden. (PostAuto/PM/Sr)

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