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Kommt aus Frankreich Konkurrenz für FlixBus? Foto: FlixBus/Ouibus

Der französische Fernbusanbieter Ouibus ist in Deutschland aktiv. In kleinen Schritten tasten sich die Franzosen vor: Eine erste grenzüberschreitende Linie führt nach Karlsruhe. Weil sie erfolgreich ist, sollen weitere Linien folgen, die Franzosen wollen expandieren. Die Bussparte von Frankreichs staatlichem Bahnbetreiber SNCF ist seit dem Sommer in Deutschland aktiv. Über eine Ende 2017 geschaffene internationale Allianz verkauft Ouibus zudem Tickets für Partner-Busse, die von Frankreich aus Städte in Deutschland anfahren – etwa Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart. „Das ist ein Test“, sagte Ouibus-Chef Roland de Barbentane. Ouibus ist in Frankreich das, was hierzulande Flixbus ist – ein echtes Schwergewicht. De Barbentane merkte gegenüber Medien an, dass man derzeit keine große Deutschland-Strategie in der Schublade hätte. Aber: Ouibus setze auf internationale Expansion: „Wir werden versuchen, uns in Europa mehr auszubreiten.“ Und Deutschland sei ein Teil von Europa. Von Karlsruhe können Reisende mit Ouibus nach Straßburg im Elsass fahren, aber auch Tickets nach Paris kaufen. Ouibus rechnet in diesem Jahr für Deutschland mit 20.000 Fahrgästen, die Tickets aus der Allianz inklusive. Insgesamt meldet Ouibus mehr als fünf Millionen Reisende. Durch die Allianz mit dem spanischen Anbieter Alsa, dem italienischen Marino Bus und National Express aus Großbritannien haben die Franzosen ihr Netz deutlich ausgeweitet. Noch muss Flixbus keine Angst haben, denn mit 1.600 Ziele in 27 Ländern Europa fahren die grünen Fernbusse ganz weit vorn. Ouibus kommt mit seiner Allianz auf 300 Ziele.

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