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Im Vergleich zum letzten Jahr gibt es bei den Neuzulassungen der Omnibusse nur geringe Unterschiede. Foto: Daimler; Grafik: omnibus.news

In der aktuellen Mitteilung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) gibt es nicht nur die Neuzulassungsstatistik für den Dezember 2021, sondern auch den Jahresrückblick. Wer hier den Nutzfahrzeugmarkt in den Fokus rückt, der liest für die Kraftomnibusse, dass sie um +0,2 Prozent zugelegt haben. Das KBA ist als so genannte Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit seinem Stammsitz in Flensburg die nördlichste Bundesoberbehörde Deutschlands.

Und wer führt das Ranking an? Das weiß im Detail natürlich auch Wim Chatrou von CME Chatrou Solutions, neben dem KBA die Quelle, wenn es um Zahlen für Omnibusse geht. Platz 1 belegt nach wie vor Daimler Buses mit 2.034 neu angemeldeten Omnibussen der Marke Mercedes-Benz und 590 der Marke Setra, in der Summe 2.624 neue Omnibusse in Deutschland. Auf Platz 2 folgt MAN mit den Marken MAN (1.557) und Neoplan (44), in der Summe 1.601 neue Omnibusse auf dem deutschen Markt. Den 3. Platz bekommt Iveco Bus mit 633 neuen Omnibussen. Und der 4. Platz geht an VDL: 215 Zulassungen.

Wichtig: Bei den oben genannten Zahlen für die Plätze 1 bis 4 Es wurden von CME Chatrou Solutions nur die Omnibusse mit >8 Tonnen gezählt. In der Gesamtzahl von 6.474 sind auch ausgebaute Transporter und Minibusse ab 3,5t berücksichtigt. Wim Chatrou hat in der Gesamtstatistik 5.729 Omnibusse über 8 Tonnen gezählt. Die Zahlen für 2021 im Detail:Januar 458 (2019: 630), Februar: 492 (2019: 393), März: 485 (2019: 422), April: 237 (2019: 410), Mai: 327 (2019: 379), Juni: 455 (2019: 564), Juli: 611 (2019: 569), August: 538 (2019: 515), September: 574 (2019: 423), Oktober: 501 (2019: 459), November: 721 (2019: 758), Dezember: 888 (2019: 1124).

Auch wenn die Randlage des KBAs im hohen Norden etwas Anderes vermuten lässt, es hat den zentralen Blick auf das Mobile: Ob das Entdecken unzulässiger Abschalteinrichtungen, die zu erhöhten NOx-Emissionen führen, ist es vielemehr das riesige Zahlenwerk, für das die Behörde bekannt ist. Als Kraftomnibus listet das KBA Kraftomnibusse (M2 oder M3) als Kfz, das nach seiner Bauart und Einrichtung zur Beförderung von mehr als neun Personen (einschl. Fahrzeugführer) und ihres Reisegepäcks bestimmt ist.

Sie gliedern sich nach der zulässigen Gesamtmasse (bis 5 t = M2 und mehr als 5 t = M3), dem Aufbautyp (Ein- bzw. Doppeldecker und Gelenk- bzw. Niederflurbus), der Anzahl der Sitz- und/oder Stehplätze sowie weiteren Fahrzeugen mit besonderer Zweckbestimmung (wie bei M1 – Fahrzeugen, aber ohne “Rollstuhlgerecht”). Aus den vielen gesammelten Daten erstellt die Behörde immer wieder Statistiken. Monat für Monat kann man die Zulassungen verfolgen und am Jahresende eine Bilanz ziehen.

Wer einen detailliert Einblick in die Zahlen und Segmente und Bauarten des deutschen und des europäischen Busmarktes haben möchte, der ist hingegen bei Wim Chatrou von CME Chatrou Solutions richtig. Seit Jahren ist der Niederländer eine Feste Größe und liefert auf Wunsch die benötigten Analysen und Auswertungen der Zahlen, die die Buswelt bewegen. Ob Antriebsart, Gefäßgröße oder Segment, CME Chatrou Solutions hat den Markt der Omnibusse im Blick.

Insgesamt sind in Deutschland im letzten Jahr 6.474 Omnibusse neu zugelassen worden. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 0,2 Prozent. Immerhin, pandemiebedingt hätten die Zahlen auch rückläufig sein können, denn Reisebusse verkaufen sich kaum, wie die Hersteller und Analysten unisono berichten. (CMEChatrouSolutions/KBA/PM/Sr)

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