
Die FIAA 2026 findet vom 22. bis 24. September 2026 in den Hallen 7 und 9 auf dem Messegelände in Madrid statt. Foto: IfemaMadrid

Zehn Monate vor Messebeginn sind bereits über 75 % der Ausstellungsfläche der FIAA 2026 fest gebucht, wie die Veranstalter mitteilen.
Für Spanier und Portugiesen ist die Feria Internacional del Autobús y del Autocar (kurz FIAA) seit 1992 ein Pflichttermin. Waren es früher überwiegend heimische Bushersteller und Karossiers, so folgt die FIAA 2026 dem allgemeinen Trend der Globalisierung: Die Veranstalter melden ein Jahr vor der Messe ein Plus von 50% bei den internationalen Herstellern, die 2026 dann aus über 20 Ländern in Madrid Präsenz zeigen werden. Außerdem melden die FIAA-Verantwortlichen ein Gesamtwachstum von 30% im Vergleich zur Vorjahresausgabe. Die FIAA 2026 findet vom 22. bis 24. September 2026 in den Hallen 7 und 9 auf dem Messegelände in Madrid statt. Zehn Monate vor Messebeginn sind bereits über 75 % der Ausstellungsfläche fest gebucht, wie die Veranstalter mitteilen.
Dies unterstreiche die starke Dynamik der Branche und die Attraktivität der Messe, nicht nur für den südeuropäischen Markt. Die FIAA vergibt wichtige Preise, z. B. den Minibus of the Year und den Sustainable Bus Award 2027, mit dem von einer international besetzten Jury von Busjournalisten besonders nachhaltige Omnibusse in den Kategorien Stadt, Überland und Reise ausgezeichnet werden. Vor zwei Jahren waren u. a. Verkehrs- und Mobilitätsminister sowie Vertreter regionaler Verkehrsbehörden anwesend, damit wird das Thema Omnibus nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch adressiert: Öffentlicher Personennahverkehr, nachhaltige Mobilität, Flottenerneuerung etc..
Dank der mittlerweile internationalen Ausrichtung ist FIAA aber auch ein Fenster für Exporte, internationale Kooperationen und Technologietransfer. Nicht zuletzt zeigen immer mehr chinesische OEMs in Spanien und Portugal Flagge. Um die Geschäftsmöglichkeiten weiter zu verbessern und den direkten Kontakt zwischen Angebot und Nachfrage zu fördern, führt die FIAA im nächsten Jahr ein internationales Einkäuferprogramm ein. Ziel ist es, wichtige Entscheidungsträger und Betreiber aus strategischen Märkten weltweit zusammenzubringen. Mit all diesen Maßnahmen unterstreicht die FIAA ihr Engagement für die Entwicklung der Bus- und Reisebusbranche.
Das Wachstum der Messe spiegle die Erholung der Busbranche wider, so die FIAA-Verantwortlichen. Die hohe Beteiligung bei Ausstellern und das Plus an gebuchter Fläche zeige ein “definitives Aufleben” der Busbranche nach schwierigeren Zeiten. Nicht zuletzt sind es Trends, für die die FIAA bekannt ist: 2024 präsentierte Irizar einen batterieelektrischen Überland-/Intercity-Bus mit > 400 km Reichweite. Vor zwei Jahren war das Segment der Überland-/InterCity-Busse noch nicht vom Boom der Elektromobilität erfasst. Daimler Buses stellte auf der FIAA 2024 Omnibusse mit der MirrorCam statt klassischer Außenspiegel vor, zwei Jahre später hat sich diese Technik herstellerübergreifend durchgesetzt. (FIAA/omnibus.news/Sr)