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Domenico Nucera lenkt nicht nur das Busgeschäft unter dem Dach der Iveco Group, sondern für ein Jahr auch die Aktivitäten der ACEA. Foto: Schreiber

Der Verband der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) hat einen neuen Vorsitzenden für die Bussparte: Domenico Nucera,
der die Bus Business Unit der Iveco Group verantwortet, wird sich 2024 im Rahmen seiner einjährigen Amtszeit entsprechend beim Verband, unter dessen Bus-Dach in den 25 EU-Ländern über 680.000 Omnibusse unterwegs sind, einbringen. Die Statistik „Vehicles in Use – Europa 2022“ führt noch weitere europäische Staaten wie Großbritannien, Türkei, Norwegen, Schweiz sowie Russland auf und kommt so auf rund 1,4 Millionen Omnibusse.

Insgesamt haben sich 16 Nutzfahrzeughersteller zur ACEA zusammengeschlossen, Alexander Dennis Limited, Solaris oder beispielsweise auch Van Hool sind nicht vertreten. Nucera, der 2017 zum Direktor für Antriebsstrangqualität bei Iveco ernannt wurde, und wurde 2020 dann zum Vice President of Aftermarket Solutions sowohl für Powertrain als auch für Nutz- und Spezialfahrzeuge ernannt, bevor er dann 2021 die Verantwortung für Bus Business Unit der Iveco Group übernahm, will sich vermittelnd mit Blick auf die CO2-Emissionen einbringen.

Öffentliche Verkehrsbetriebe und Busunternehmen müssten in der Lage sein, in neue Modelle zu investieren und diese rentabel zu betreiben. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, d. h. mit politischen Entscheidungsträgern, Verkehrsunternehmen, Anbietern von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Wasserstofftankstellen und anderen, sei daher der Schlüssel zur raschen Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs, so Nucera.

Die EU habe sehr ehrgeizige Dekarbonisierungsziele für Busse bis 2024 festgelegt, die Hersteller von Kraftomnibussen würden kontinuierlich an saubereren und umweltfreundlicheren Antrieben arbeiten, um die CO2-Emissionen im Straßenverkehr zu senken, sie könnten die Herausforderungen jedoch nicht allein bewältigen.

Omnibusse wären das beliebteste öffentliche Verkehrsmittel in der EU und machten weit mehr als die Hälfte aller Fahrten im öffentlichen Verkehr aus. Sie hätten bekannterweise den geringsten Kohlenstoff-Fußabdruck aller motorisierten Verkehrsmittel, sie würden gleichzeitig eine wichtige öffentliche Dienstleistung bringen und würden einen erheblichen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten, so Domenico Nucera.

“Die politischen Entscheidungsträger sollten jedoch die Wettbewerbsfähigkeit dieses wichtigen Sektors angesichts der wachsenden Konkurrenz aus anderen Ländern der Welt im Auge behalten”, fügte Nucera hinzu. (ACEA/IvecoBus/PM/Sr)

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