Die Vorbilder der Austrian Car Collection (ACC) sind allesamt bei der österreichischen Post zu finden. Und die setzte bekanntlich im Fuhrpark auch auf Omnibusse. Für das Jahr 2017 kündigt Rene Wachtel von ACC jetzt etwas Besonders an: Mehr als interessant ist ein Bus mit Anhänger, der sein Vorbild beim Karosseriebauer Perl aus Wien hat. Der Ingenieur Gustav Rudolf Perl begann schon in den 20er Jahren mit der Fertigung von Traktoren und Omnibussen. Letztere wurden in Wien-Liesing, wo die Fabrik von Perl anfangs war, schon 1923 auf die Straße geschickt. Ab 1952 wurde ein moderner Linienbus auf einem Lastwagenchassis von Steyr aufgebaut. Das Chassis wurde dafür bearbeitet, um bessere Fahreigenschaften für einen Omnibus zu erzielen. Das Konzeot kam an, 1954 wurde ein stärkerer Omnibus mit einem 125 PS starkem 6-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor erfolgreich verkauft. Mitte der 60er Jahre versuchte man noch auf Basis eines Mercedes-Benz L608-Fahrgestells einen mit 24 Sitzen ausgestatteten so genannten Luxusbus auf den Markt zu bringen, doch trotz der guten technischen Basis und des gelungenen Aufbaus konnte dieser Bus die Firma nicht retten – 1968 musste die Produktion eingestellt werden. Der von ACC ausgewählte Omnibus stellt den Typ ST42 dar, der noch um einen Anhänger ergänzt werden kann. Auch dieser wurde in den Werkstätten von Gustav Rudolf Perl gefertigt. Auch 2017 werden die Modellbusse wieder von Starline Models für ACC im Maßstab 1/87 gefertigt.