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So stellt sich Designer Christopher Reim die Zukunft des Reisens bei MAN vor. Grafik: Reim

Wow, der MAN Reisebus des Jahres 2050 sieht aber gut aus, Glückwunsch, Christopher Reim! Was der angehende Designer zu Papier gebracht hat folgt den Grundzügen der Bionik, die sich mit dem Übertragen von Phänomenen der Natur auf die Technik beschäftigt. Der Bionic Future Coach ist als Abschlussarbeit bei MAN entstanden. Der Student des Transportation-Design konnte seine Vision des Reisens für die Marke, zu der nicht nur MAN, sondern auch Neoplan zählt, unter Anleitung des Designers Stephan Schönherr entwerfen, der die Gestaltung der Omnibusse beider Marken verantwortet. “Wir unterstützen mit unseren Überlegungen Leichtbau und moderne Produktionskonzepte, da sie zur Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit unserer Fahrzeuge beitragen. Biomorph gewachsene Gerippestrukturen scheinen in diesem Zusammenhang interessant, daher haben wir gerne bei dieser Diplomarbeit zusammengearbeitet. Grundsätzlich fühlen wir uns immer verpflichtet, den Nachwuchs zu fördern und zu fordern. Designer, die Interesse an Nutzfahrzeugen haben sind bei uns daher immer willkommen und werden mit ihren Überlegungen sehr ernst genommen.”, so Schönherr zur Diplomarbeit von Christopher Reim. Dank riesiger Glasflächen präsentiert sich der Reisebus der Zukunft leicht, aber durchaus auch kräftig, was auf die Frontmaske zurückzuführen ist. Der Vierachser vergisst die Tradition des Megaliners aus dem Hause Neoplan nicht, ganz auf der Höhe der Zeit fährt er dann in der Zuknft aber mit Radnabenmotoren und Allradlenkung vor. Christopher Reim ist sich sicher, dass der Reisebus des Jahres 2050 autonom fährt, der Fahrer sei dann mehr denn je der Ansprechpartner und die gute Seele der Reise.

Christopher Reim beschäftigte sich in seiner Diplomarbeit mit der Zukbft des Bus-Reisens. Grafik: Reim

Ein Modellbus in 15-facher Verkleinerung setzt das Enterieur-Design mit entsprechender Beleuchtung noch besser ins rechte Licht… Foto: Reim

Mit einem maßstabsgerechten Modell in 15-facher Verkleinerung unterstreicht der junge Designer seine Vision des Reisens. Und weil der Reisebus ganz von alleine fährt, ist im Cockpit nun entsprechend Platz, mobilitätseingeschränkte Fahrgäste können hier mit einem Rollstuhl ohne Probleme mit fahren. Und auch sonst sei fast alles möglich, der Innenraum werde flexibel den Bedürfnissen angepasst, so Reim. Junge Designer inspirieren, keine Frage. Für Stephan Schönherr sind solche Hochschulprojekten immer etwas Besonderes: “Die Hochschulprojekte bieten eine echte Win-Win-Situation: für die Studenten, weil sie Einblicke ins Unternehmen bekommen und mit Menschen aus der Praxis zusammenarbeiten. Für MAN, weil das Unternehmen von dem Puls der Zeit, den Gedanken der Design-Studenten, so wie den kreativen und frischen Ideen profitiert. Die Zusammenarbeit bietet MAN Denkanstöße und neue Perspektiven aus der Sicht von jüngeren Generationen. Es ist spannend zu sehen, wie diese Studenten denken und welche Gewohnheiten und Anforderungen sie an das Thema Bus stellen. Studenten gehen oft ganz unvoreingenommen an die Themen heran. Bei der Bearbeitung der Projekte sollen die Design-Studenten lernen, ganzheitliche Konzepte zu entwickeln. Gesellschaftliche Trends sollen erkannt werden und Anforderungen und Lösungen aus Sicht des angehenden Designernachwuchses gefunden werden. Wenn Themen und Konzeptideen bei den Studenten immer wiederkehren, kann man daraus potentielle Trends ableiten. Dies inspiriert bei neuen Entwürfen und Ideen für zukünftige Projekte und Aufgaben.”

Der Neoplan Megaliner sei eine Quelle der Inspiration, wie Christopher Reim sagt. Foto: Reim

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