Seite wählen

Ronn Ford unterzeichnete jetzt ein Joint Venture mit chinesischen Partnern, um wasserstoffbetriebene Busse zu bauen. Foto: RMG

Das amerikanische Unternehmen Ronn Motor Group Inc. kündigt Bau eines wasserstoffbetriebenen Busses an. Dafür haben die Amerikaner in China ein Joint Venture gegründet hat. Als erstes Fahrzeug soll nun ein Wasserstoffbus realisiert werden. Roto Motor hofft auf Aufträge aus der Heimat und aus Großbritannien, London sei interessiert heißt es. Aber auch der asiatische Markt würde das Vorhaben mittragen, wie Ronn Motors betont. Ganz neu sei die Nano-Carbon-Faser im Karosseriebau bei dieser Antriebstechnik, in diesem Zusammenhang wird von Ronn Motor eine Karosserie eines Doppeldeckers gezeigt. Ob der für Kalifornien oder London bestimmt sei, wollte das Unternehmen nicht sagen. Noch nicht, denn in Kürze wollen die Amerikaner schon das komplette Fahrzeug und den Kunden präsentieren. Ronn Ford, Geschäftsführer von Ronn Motor, sagte: “Wir erwarten, dass der Bus mit unserer neuen Nano-Composite- und Brennstoffzellentechnologie die Reichweite entscheidend erhöht und ein Zeichen im Bereich der Elektromobilität setzt.” Rund 30 Prozent leichter sei der Bus, weitere Angaben – beispilesweise zur Kapazität – sollen auch in Kürze folgen. Ronn Ford bestätigt, dass man Gespräche mit drei Städten führe, die Wasserstofftechnologien und -infrastrukturen vorantreiben wollen. Die Ronn Motor Group, Inc. hat sich auf die Fahne geschrieben, den CO2-Fußabdruck und die Treibhausgaseffekte zu reduzieren. Verschiedene Entwürfe für emissionsfreie, wasserstoffbetriebene Automobil- und Transportplattformen wurden unlängst präsentiert. Das die Amerika in China ein Joint-Venture gegründet haben, ist mehr als logisch, denn Chinas Automobilmarkt ist heute der größte der Welt, und die Regierung hat erklärt, Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, vor allem in den Metropolen aus dem Stadtbild “zu entfernen”. Chinesische Staats- und Regierungschefs haben zudem angekündigt, dass Wasserstoff als neue Energie für elektrisch angetriebene Fahrzeuge dienen soll. Diese “neuen Energiefahrzeuge” (NEVs) sollen Elektrofahrzeuge mit reiner Batterietechnik ablösen. Ronn Motor hatte zuletzt mit einem Sportwagen namens Scorpion für Aufsehen gesorgt: der herkömmlicher 3,5-Liter-V6 Motor setzt beim Antrieb auf ein Kraftstoffgemisch mit einem 30 bis 50 prozentigen Anteil von Wasserstoff. Der Wasserstoff hat einen Oktangehalt von 130 und wird dafür an Bord des Fahrzeuges hergestellt – ganz einfach durch Elektrolyse von Wasser. Auch die Karosserie des Sportwagens ist, wen wundert es, größtenteils aus Nano-Carbon-Fasern hergestellt. Der Doppeldecker soll nicht das einzige Fahrzeug im ÖPNV-Portfolio bleiben: Auch schon in Vorbereitung sei Midibusse für 15-28 Personen, wie Ronn Ford berichtet.

 

Der Prototyp eines aus Nano-Carbon-Fasern gebauten und mit Wasserstoff betriebenen Doppeldeckers von Ronn Motor. Foto: RMG

Teilen auf: