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Ford bietet den E-transit jetzt auch als Minibus an. Foto: Ford

Die neue Modellvariante bietet Sitzplätze für bis zu 15 Personen. Foto: Ford

Ford hat die vollelektrischen E-Transit-Modellfamilie um einen Minibus erweitert. Dank einer größeren Batterie beträgt die künftig bis zu 402 Kilometer. Außerdem könne man schneller laden, wie Ford mitteilt. Die Bestellbücher sollen noch 2024 öffnen, erste Auslieferungen sollen im Frühjahr 2025 erfolgen.

Der E-Transit als Minibus basiert auf dem 2024er E-Transit und ist eine hausinterne Variante. Bis zu 15 Personen (darunter bis zu drei vorne) fahren mit. Wer die große Batterie bestellt, hat aber nur noch neun Sitzplätze hinten statt bis zu zwölf. Weitere Minibus-Varianten, beispielsweise mit Lift für mobilitätseingeschränkte Menschen, seien in Vorbereitung.

Die Elektro-Version des Transit wird in Europa seit 2022 verkauft. Und, wie bei vielen Omnibusherstellern üblich, wird das Fahrzeug in der Türkei gebaut. Genauer bei Ford Otosan, dem türkischen Joint Venture der Ford Motor Company mit der Koc Holding. Waren es bisher für den E-Transit über 300 km Reichweite (nach WLTP), so zieht Ford mit dem Wettbewerb gleich, der mittlerweile auch über 400 km batterieelektrisch bietet.

Ford will mit der größeren Batterieleistung die Marktstellung halten, nach eigenen Angaben wurde der E-Transit in 2023 europaweit annähernd fünf Mal so oft verkauft wie der nächstbeste Wettbewerber. Der Marktanteil beträgt gut 55 Prozent. Der nun verfügbare Akku mit 89 kWh nutzbarer Kapazität steigert die bisherige Reichweite um 28 Prozent auf 402 Kilometer (nach WLTP).

Einen Anteil an dem größeren Radius hat Ford zufolge zudem eine künftig serienmäßig verbaute Wärmepumpe mit Dampfeinspritzung. Die Version mit 89-kWh-Akku wird künftig 22 statt 11 kW AC laden können, womit sich der Ladevorgang zur vollständigen Aufladung der Batterie auf sechs Stunden verkürzt.

Zum DC-Schnellladen merkt Ford an, dass die Leistung von aktuell 115 auf 180 kW gesteigert werden konnte, sodass ein Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent Batterieladestand bald nur noch rund 28 Minuten dauere. Keine Änderungen gibt es bei der Motorisierung: Für den E-Transit bietet Ford weiterhin wahlweise 135 oder 198 kW an.

Geändert hat Ford die Service-Intervalle: Statt wie bisher alle zwölf Monate steht eine Inspektion künftig nur noch alle zwei Jahre an – unabhängig von der Laufleistung. Ford Pro bietet Komplettlösungen für Ladestationen für Betriebe, Privathaushalte und im öffentlichen Raum. Sie umfassen außer der Installation und Wartung der notwendigen Hardware auch intelligente Software-Service, mit denen die Kunden die Ladevorgänge im Hinblick auf optimale Effizienz und Betriebszeit der Fahrzeuge steuern können.

Mit einem elektrischen Minibus haben sie weder Einschränkungen durch zunehmende Restriktionen noch in den bereits mehr als 350 Niedrig-Emissions-Zonen in Europa zu befürchten. Neben der serienmäßigen Dachhöhe gibt es auch die Möglichkeit, eine Hochdach-Option zu bestellen. Klimaanlage, Heizung für den Fahrgastraum und elektrisch ausfahrbare Trittstufe gehören zum Serienumfang. (Ford/PM/Sr)

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