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Frank Klingenhöfer wird zum 1. April 2020 neues Vorstandsmitglied von DB Regio für die Bussparte. Fotos: MAN, DB, Montage: omnibus.news

Frank Klingenhöfer wird zum 1. April 2020 neues Vorstandsmitglied von DB Regio für die Bussparte. Ein Blick auf seinen Werdegang zeigt, dass nicht nur die das 25-jährige Treue zum Unternemen, sondern auch das strategische Denken diesen Schritt rechtfertigt. Frank Klingenhöfer bringt das Wissen als Geschäftsführer zweier Busgesellschaften der DB mit und hat zuletzt er die Geschicke von DB Regio in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geleitet. Besondere Herausforderung war es dort, den umfassenden Strukturwandel des Unternehmens zu gestalten, da DB Regio Südost im Zuge zunehmenden Wettbewerbs Verkehrsnetze verloren hatte. Zugleich setzte Frank Klingenhöfer auf innovative Produkte und führte das Regio-120-Ticket, das mittlerweile über 1,3 Millionen Mal verkauft wurde, sowie die Sitzplatzreservierung im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz II und auf vier Regional-Express-Linien in Thüringen ein, wie es in einer entsprechenden Pressemitteilung der Deutsche Bahn heißt. Frank Klingenhöfer folgt auf Klaus Müller, der sich neuen Herausforderungen außerhalb des Bahnkonzerns widmen will.Dass das Busgeschäft genauso wichtig wie das Bahngeschäft ist, zeigt ein Blick zurück: Die Busgesellschaften der Deutschen Bahn gehören der DB Regio AG an. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg, 1928, bot die Reichsbahn die ersten Bahnbus-Reisedienste an – zunächst in Konkurrenz zum Postreisedienst. Zwischen 1973 und 1987 integrierte die Bundesregierung die Postbusse in die Bahn, bevor der DB Konzern das regionale Busangebot der Deutschen Bundesbahn in eigenständige GmbHs aufteilte. 2005 lagerte die Deutsche Bahn die regionalen Busgesellschaften in eine weitere Gesellschaft aus: die DB Stadtverkehr GmbH. Auch die eigenständigen S-Bahnen überführte das Unternehmen dorthin. Das strategische Ziel dieser Gesellschaft war, im kommunalen Stadtverkehr in Europa Fuß zu fassen. Das Modell erwies sich wegen des veränderten europäischen Vergaberechts jedoch als untauglich. Die Folge: Die DB Stadtverkehr löste sich 2010 auf. Die Busgesellschaften sowie die S-Bahnen gliederten sich wieder an die DB Regio AG an. Dadurch kann das Tochterunternehmen die Bereiche Bus und Bahn besser miteinander verknüpfen, wie es seitens der Deutschen Bahn heißt. (Deutsche Bahn/DB Regio Bus/PM/Schreiber)

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