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Van Hool zeigt ein weiteres Detail der neuen T-Reihe. Foto: Van Hool, Montage: omnibus.news

Filip Van Hool kündigt mit der neuen T-Generation einen weiteren belgischen Trüffel an. Foto: Schreiber

Auf omnibus.news war es schon zu lesen, Van Hool feiert den 75. Geburtstag nicht nur mit einer neuen Elektrobus-Familie, sondern auch noch mit einer neuen Reisebus-Baureihe. Die Belgier teasern den Launch jetzt mit einem s/w-Foto, das ein weiteres Detail zeigt: Ein Spiegelersatzsystem.

Schon vor zwei Jahren, als Van Hool auf die Teststrecke von UTAC/CERAM in Mortefontaine lud, gab es Mirrorcams. Die Belgier hatten ausgewählte Fahrzeuge der gesamten Reisebusmodellpalette (von der EX-Baureihe in allen Höhen- und Längenversionen über Astron, Astronef und Altano bis hin zum Doppeldecker Astromega) für Testfahrten zur Verfügung gestellt und erlaubten bei Nachtfahrten mit einem EX-Testbus das Erfahren der Mirrorcams.

Seit 2020 ist das Spiegelersatzsystem für die Reisebusflotte der Belgier optional verfügbar, ob es bei der neuem Premium-Reisebusgeneration zum Standard gehört? Statt der klassischen Spiegelarme ist auf beiden Seiten der neuen T-Baureihe ein Kamerasystem verbaut. Im Fahrzeuginnern übernahmen damals zwei Displays bzw. Monitore im Cockpit die Funktion der klassischen Rückspiegel.

Sie ermöglichen dem Fahrer zuverlässig den Blick zur Seite und nach hinten: Das Spiegelersatzsystem arbeitet mit einer Nahbereichs- und einer Weitwinkelkamera. Schon vor zor zwei Jahren zeigte sich bei den Testfahrten, dass die beiden an der A-Säule verbauten Kameras wenig verschmutzten.

Und die Nachtsicht war damals recht ordentlich, wenn man bedenkt, dass das System frisch auf dem Markt war und noch in den Kinderschuhen steckte – in der Nacht bzw. bei Dunkelheit verstärkte Software das Bild. Auch bei fast völliger Dunkelheit war noch etwas in den Monitoren zu sehen, selbst wenn damals noch ein gewissen Bild-Rauschen zu erkennen war.

In den letzten zwei Jahren hat die Technik sich entsprechend entwickelt, mehrere Bushersteller bieten heute schon Kamerasysteme für ihre Linien- und Reisebusse an. Die Lieferanten der Technik haben geliefert, ob Optimierung der Bildparameter oder Tropfkante am Gehäuse, die einen Tropfen auf der Linse und damit verzerrte Abbildungen verhindert.

Und ein Bird-View-Kamera­system ermöglichte zudem schon damals interessante Ausblicke hinter das Heck und auch vor den Bus. So war das Rangieren mit dem EX11H-Testbus in die enge Hütchengassen auf dem Testparcours mit Hilfe der Mirrorcams kein Problem. Spannend, mit welchen Details wird die neue T-Baureihe oberhalb der EX-Serie ihrem Anspruch an Premium noch gerecht? (VanHool/omnibus.news/Sr)

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