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Anfang Dezember 2020 sind zehn Hess lighTram19DC bei TPF in Dienst gestellt worden. Foto: TPF/Bersier

Anfang Dezember 2020 haben die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) zehn batteriebetriebene Hess lighTram19DC in Betrieb genommen. Diese ersetzen in Fribourg die alten Duo-Busse der Linie 1. Die batteriebetriebenen Trolleybusse werden über die bestehenden Oberleitungen betrieben und verfügen zusätzlich über eine Batterie mit ausreichender Betriebsdauer, um Streckenabschnitte ohne Oberleitung zu befahren und Endstationen von Strecken zu erreichen. So können sie auch nicht elektrifizierte Streckenabschnitte bedienen. Durch die Einführung der neuen Fahrzeuge kann in den Abschnitten ohne Oberleitung die Lärm- und Schadstoffbelastung reduziert werden. Sowohl für die Anwohner der betroffenen Gebiete als auch für die Reisenden bieten sie somit einen erheblichen Komfortgewinn, wie es in der entsprechenden Pressemitteilung von Hess heißt. Ergänzend teilt TPF mit, dass die bestehenden Oberleitungen werden beibehalten, wobei keine Netzerweiterungen erforderlich sind. Aufgrund der teilweise überalterten Oberleitungen sind an der Infrastruktur jedoch einige Anpassungen vorzunehmen, um dem Energiebedarf der neuen Trolleybusse gerecht zu werden. So werden einige Trenner angepasst bzw. erneuert. Das Unterwerk Tilleul muss modernisiert werden. Die Hauptkomponenten des Unterwerks, der Gleichrichter und der Transformator werden erneuert. Auch am Unterwerk Vignettaz werden Anpassungen vorgenommen. Des Weiteren läuft ein Verfahren für den Bau eines neuen Unterwerks am Bahnhof Freiburg. Dieses soll das Unterwerk Tilleul entlasten und bis 2021 betriebsbereit sein. Im Busdepot der TPF in Givisiez werden Ladegeräte installiert, um die Trolleybusse über Nacht aufladen zu können, und um den Ladeverlust durch die nicht elektrifizierte Rückfahrt ins Depot auszugleichen. Die Ladegeräte verfügen über einen Zeitschalter zur optimalen Aufladung der Fahrzeuge. Im Winter können die Fahrzeuge dadurch zudem vorgewärmt werden, um ein kältebedingtes Entladen der Batterie zu Beginn ihres Einsatzes zu vermeiden. Die Fahrzeuge werden anstelle von Diesel mit Strom aus grünen Quellen betriebenen. Mit der Batterie und dem elektrischen Antrieb kann in Fribourg der Ausstoss von 800 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. (Hess/TPF/PM/Sr)

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