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Werner Overkamp, Geschäftsführer der STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH. Vizepräsident und Vorsitzender des Verwaltungsrates Personenverkehr Bus beim VDV. Foto/Logo: VDV, Montage: omnibus.news

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Branchenverband für über 600 Unternehmen des öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs begrüßt die heute im Bundeskabinett beschlossene Nationale Wasserstoffstrategie. „Die Entwicklung klimaneutraler Antriebstechniken ist dynamisch. Wir beobachten große Fortschritte. Während in Städten und Ballungsräumen der batterieelektrische E-Bus derzeit bereits einen wachsenden Beitrag bei Klimaschutz und Luftreinhaltung leistet, kann für längere Umläufe auch der Wasserstoffbus eine Alternative sein. Die Wasserstoffstrategie und die jüngsten Beschlüsse des Koalitionsausschusses, die sieben Milliarden Euro für den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien in Deutschland vorsehen, bilden hierfür eine wichtige Grundlage. Bei den weitere Beratungen kommt es nun darauf an, dass die Förderkataloge auch für Busse, Bahnen und deren Infrastrukturen geöffnet werden“, so Werner Overkamp, VDV-Vizepräsident. Die Wasserstoffstrategie soll unter anderem zu einer Absenkung der CO2-Emissionen im Sektor Verkehr beitragen. Dabei setzt die Strategie vor allem auf Wasserstoff, der CO2-frei hergestellt wird. Der Branchenverband begrüßt den Ansatz, eine technologieoffene Politik zu verfolgen und sieht erhebliches Potenzial beim verstärkten Einsatz neuer Energieträger. So steht die Branche vor allem vor der Herausforderung, dass die Zahl der Hersteller von wasserstoffbetriebenen Bussen noch sehr gering ist und viele Systemkomponenten noch nicht ausgereift sind. Ferner sind Linienbusse mit alternativen Antrieben in der Beschaffung nach wie vor vergleichsweise teuer. Antriebe, die auf Wasserstoff basieren, haben den Vorteil, dass sie höhere Reichweiten aufweisen und unabhängiger von knappen Ressourcen sind. „Wir brauchen für die Antriebswende einen Mix aus verschiedenen umweltfreundlichen und emissionsarmen Technologien. Denn der tatsächliche Einsatz vor Ort hängt von der Region, der Flottengröße und dem Bedienbereich ab. Neben dem Bus gibt es, gerade bei den nichtelektrifizierten Strecken, auch im Eisenbahnverkehr geeignete Anwendungsfälle“, so Overkamp abschließend. (VDV/PM/Schreiber)

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