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In der Karnevalszeit für 1,11 Euro unterwegs. Carolin Gilles und Reinhard Schulte stellen die Aktion gemeinsam mit dem Jugendprinzenpaar vor. Foto: Stadtwerke Münster

Tagelang Party machen, in bunten Kostümen respektlos über die Obrigkeit herziehen – aber nicht den Fahrschein vergessen! Weiberfastnacht geht es los: Dann bieten die Stadtwerke Münster über die „tollen Tage“ wieder einen Karnevals-Sonderpreis für alle, die mit dem 90 MinutenTicket unterwegs sind. „Bereits zum sechsten Mal sind die Narren mit dem 90 MinutenTicket für 1,11 Euro statt regulär 2,10 Euro unterwegs. Wir freuen uns sehr, dass auch in diesem Jahr das Jugendprinzenpaar Kristin I. und René I. die Aktion unterstützt“, sagt Reinhard Schulte, Leiter Nahverkehrsmanagement der Stadtwerke. 90 Minuten Bus und Bahn in Münster kosten ab Donnerstag, 28. Februar bis einschließlich Veilchendienstag (5. März) nur 1,11 Euro. Wer über Karneval mehrmals am Tag mit dem Bus fährt, zahlt höchstens 3,33 Euro statt regulär 4,70 Euro für alle Fahrten zusammen. Bis zu drei Kinder bis 14 Jahre fahren mit dem 90 MinutenTicket wie auch das übrige Jahr kostenlos mit. Auch närrische Abo-Inhaber profitieren vom Sonderpreis: Sie können in Münster ebenfalls drei Kinder kostenlos mitnehmen. Das gilt für alle Abos mit Ausnahme der Angebote für Schüler und Auszubildende (goCard, AzubiAbo, FunAbo). Das Angebot ist also auch optimal, um mit dem Nachwuchs zum Rosenmontagszug zu fahren. So lohnt es sich (nicht nur) für Familien doppelt, das Auto in der Garage zu lassen und mit dem Bus zum Karnevalsumzug zu fahren. Auch alle, die abends in Münster unterwegs sind, profitieren vom Stadtwerke-Angebot, denn gerade wer Alkohol trinkt, sollte Auto und auch Fahrrad stehen lassen und lieber mit dem Bus fahren. Die Nachtbusse bringen die Narren auch spät am Abend noch sicher nach Hause. Bei aller Vorfreude auf die tollen Tage gilt besonders an Karneval aber auch: „Voll ist out“. Darauf weist Carolin Gilles vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster hin: „Gerade die Karnevalszeit ist unsere Hochsaison. Wir sind dann auf der Straße, in Kneipen und Diskos unterwegs und informieren zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol“. Und nicht vergessen: Die Ursprünge des Karnevals reichen weit bis ins Mittelalter und haben mit Ostern zu tun, dem Fest, an dem die Christen der Kreuzigung und Auferstehung Jesu gedenken. Vor Ostern aber, so wollte es die Kirche, sollten die Gläubigen fasten, zum Beispiel kein Fleisch essen! So taten Christen Buße und stellten ihren Glauben unter Beweis. Während die Fastenzeit anfangs nur wenige Tage dauerte, war sie bis zum 11. Jahrhundert auf fast sieben Wochen ausgedehnt worden, vom Aschermittwoch bis zum Ostersonntag.

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