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Josef Ettenhuber (Geschäftsführer von Ettenhuber), Rolf Oneis (Repräsentant von Solaris Deutschland), Tomasz Biskup (Werkstattleiter bei Ettenhuber). Foto: Solaris

Solaris hat in den letzten Wochen zehn Wasserstoffbusse an zwei deutsche Kunden aus der Region Oberbayern ausgeliefert. Fünf Urbino 12 Wasserstoff wurden an das Verkehrsunternehmen Busreisen Ettenhuber GmbH geliefert, weitere fünf an die Martin Geldhauser GmbH & Co. KG. Die Busreisen Ettenhuber GmbH und die Martin Geldhauser GmbH & Co KG, zwei private, familiengeführte Busunternehmen aus Bayern, setzen die Linienbusse in den Regionen München und Ebersberg ein.

In Abstimmung mit den Landkreisen München und Ebersberg sowie dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) wurde vereinbart, dass die Fahrzeuge auf verschiedenen Strecken eingesetzt werden, um in diesem Pilotprojekt umfangreiche Erfahrungen hinsichtlich Streckenlänge, Witterung, Auslastung und vielen anderen Variablen zu sammeln. Ziel dieses Ansatzes ist es, den Verkehrsbetrieb kontinuierlich zu optimieren.

Sowohl die Geldhauser- als auch die Ettenhuber-Busse haben ähnliche Spezifikationen. Sie sind mit einer Achse mit integrierten Elektromotoren ausgestattet. Jeder Bus verfügt über Brennstoffzellen-Kits mit einer Leistung von 70 kW. Der Wasserstoff wird in fünf Tanks mit einer Gesamtkapazität von 1.560 Litern gespeichert. Dank dieser Technologie können die Busse mit einer einzigen Betankung mindestens 350 km zurücklegen.

Die Wasserstoff-Solaris-Fahrzeuge sind mit einer relativ kleinen Solaris-High-Power-Traktionsbatterie ausgestattet, die die Brennstoffzelle in Zeiten des Spitzenstrombedarfs unterstützt. Zusätzlich zur Fahrsicherheit sind die Wasserstoffbusse für die oberbayerischen Verkehrsbetriebe mit MobilEye Shield+ ausgestattet. Dieses System überwacht den toten Winkel und warnt den Fahrer mit akustischen und optischen Signalen, wenn ein Fußgänger oder Radfahrer den Bereich betritt.

Darüber hinaus haben die Verkehrsbetriebe das moderne eSConnect-System zur Ferndiagnose der Busse bestellt. Das Programm trägt zur Optimierung des Flottenbetriebs bei, indem es die Fahrzeugverfügbarkeit erhöht, die Ausfallzeiten der Busse verringert und unnötige Fahrzeugrücksendungen zum Betriebshof vermeidet. Die Inbetriebnahme der Busse ist für den Herbst dieses Jahres geplant, zeitgleich mit der Fertigstellung der im Bau befindlichen Wasserstofftankstellen auf den Betriebshöfen Geldhauser und Ettenhuber. (Solaris/PM/Sr)

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