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Neu: Die Malteser Landshut haben eine mobile Impfstation auf Basis eines Linienbusses, im Bild der Aufenthaltsbereich nach der Impfung. Foto: Josef Schandl Omnibusse

Flexibel und schnell reagiert hat das Team von Thomas und Josef Schandl (links im Bild) beim Umbau eines Linienbusses zu einer mobilen Impfstation. Foto: Josef Schandl Omnibusse

Anmeldung und Wartezone sind im vorderen Bereich zu finden. Foto: Josef Schandl Omnibusse

Schnell und viel impfen – das ist die Maxime in diesen Tagen. In manchen ländlichen Gegenden kann das für Betroffene aber schwer werden, weil der Weg zum Impfzentrum weit ist und die Gesundheit längere Anreisen erschwert. Die Lösung ist der Malteser Impfbus. „Wenn der Impfling nicht ins Impfzentrum kommen kann, kommt der Impfbus mit qualifiziertem Personal zu ihm“, lacht Thomas Haas, der Projektleiter Impfbus bei den Maltesern. Bei einem Pressebesuch von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek im Malteser Impfzentrum in Memmingen wurde der Impfbus vorgestellt. „In der Maximalauslastung können in dem Impfbus bis zu 300 Personen am Tag geimpft werden“, erklärt Haas. Bis zu sieben Mitarbeiter und ein Arzt finden in dem Bus Platz. Haas: „Er fungiert also wie eine eigene Impfstation, kann aber auch als Transportmittel genutzt werden.“ Auch Holetschek begrüßte die Idee, mit einem Impfbus vor allem ländliche Regionen in Bayern zu versorgen: „Der Impfbus ist die Chance, noch näher an die Menschen zu kommen, um in der Fläche zu impfen.“ Der Impfbus ist ein umgebauter Stadtbus. Nach dem Umbau durch die Firma Josef Schandl Omnibusse aus Velden ist aus dem Personenbeförderungsmittel ein Fahrzeug der Hoffnung im Kampf gegen Corona geworden. Die klassischen Sitzreihen sind Impfkabinen gewichen, Vorhänge bieten Privatsphäre und natürlich ist auch eine Untersuchungsliege an Bord. „Der Bus ist auch für Rollstuhlfahrer und Rollatoren geeignet und somit überall und für jeden einsatzbar“, schwärmt Haas. Hinter dem Umbau stecken mit Josef und Thomas Schandl Kenner der Busbranche und des Marktes. Nach der Anfrage durch die Malteser hatten die Gebrauchtbushändler schnell die passende rollende Basis im Angebot, binnen zwei Wochen wurde er in der hauseigenen Werkstatt umgebaut.Wer zum Impfen geht, betritt den umgebauten Linientür durch die vordere Tür und meldet sich an. Anschließend gibt es einen Wartebereich, bevor es zum Aufklärungsgespräch geht. Nach der Impfung geht es in den Beobachtungsraum, bevor man dann durch die mittlere Tür den Impfbus wieder verlässt. Kombiniert mit einem Gebäude kann der Impfbus auch bis zu drei Impfräume bieten, hier seien je nach Einsatzzweck verschiedene Szenarien darstellbar, wie die Malteser und Schandl Omnibusse voller Stolz berichten. Nun ist es kein Linienbus mehr, sondern ein “Sonder Kfz Zivilschutz” mit dem Zusatz mobile Impfstation. Keine Frage, die mobile Impfstation ist TÜV abgenommen! Sitzplätze gibt es nur noch für das Impfteam, das mit dem Bus auf Tour geht. Alle anderen Sitze wurden demontiert, um Platz für die Impfkabinen zu schaffen. Alle verbauten Materialien können problemlos desinfiziert werden, auch an eine Kühleinrichtung für den Impfstoff wurde gedacht. Die ersten Rückmeldungen seien positiv, wie die Malteser Lanshut mitteilen. Ob das Konzept Schule machen wird? Das Team der Firma Josef Schandl Omnibusse aus Velden steht bereit und sollten Folgeaufträge eingehen, würde man sofort loslegen. (Malteser/Schandl(PM/Sr)

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