Seite wählen

Claus Bünnagel, Chefredakteur der Fachzeitschrift Busplaner, hat sein erstes Buch vorgelegt. Foto: Bünnagel

“Mit Vollgas in die Klimakatastrophe?”, so heißt das erste Buch von Claus Bünnagel. Entstanden ist es aus einer Reihe von Artikeln in der Zeitschrift Busplaner, die Claus Bünnagel im Huss-Verlag als Chefredaktuer verantwortet. Die insgesamt sieben Artikel bildeten sozusagen die Grundlage, mit der weiteren Recherche und dem ergänzenden Material entstand das 112 Seiten starke Buch. Mit seinem Erstlingswerk hat er ein journalistisches Lesebuch verfasst, das viele interessante Aspekte enthält, um das jetzt dringend benötigte Verständnis für die Klimaproblematik bei allen Menschen zu entwickeln. Der Untertitel “Die Energie- und Verkehrswende als Chance” verweist auf den Klimawandel und das größte Problem des 21. Jahrhunderts. Claus Bünnagel beleuchtet die Problemfelder, Perspektiven und Lösungsmöglichkeiten, die vor allem aus der begonnenen Energie- und Verkehrswende ergeben. Im Fokus stehen dabei natürlich die technologischen Entwicklungen im Busbereich, die er als Chefredaktuers des Busplaners im Detail kennt. Wer aber jetzt auf den 112 Seiten einen schlichten Text in klassischer Satzform erwartet, der wird eines Besseren belehrt: Grafisch gestaltet geht das Layout mit farbigen Zwischenüberschriften, Meinungen (in optisch deutlich abgesetzten Bereichen) und Fotos sowie plakativen Grafiken einen ganz eigenen Weg, einen, den man vom Chefredakteur kennt – wenn er ganz unverblümt fragwürdige Geschäftspraktiken bei der Vergabe von Elektrobusaufträgen im Busplaner aufzeigt und sozusagen Klartext redet. So wundert man sich beim Lesen auch nicht, dass es fünf Meinungsbeiträge gibt, in denen der Autor deutliche Kritik am Verschleppen der dringend notwendigen Energie- und Verkehrswende in Deutschland übt. Immer angereichert sind die Ausführungen mit persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen, so schafft es der Autor, dass der Leser das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag, bis er es beendet hat. Auch wenn die Texte von Claus Bünnagel auf wissenschaftlichen Ergebnissen aus der Klimaforschung basieren und zudem auf zahlreiche Studien aus diesem Gebiet verweisen, der Schreibstil ist es, der ein mehr journalistisches als episches Werk erkennen lässt, weil er dem Lesefluss Tribut zollt, wenn er beispielsweise auf Fußnoten oder eine zu sachliche, wissenschaftliche Sprache verzichtet. So wie in seinen Artikel hat er die jeweils drei ungefähr gleich langen Kapitel journalistisch aufgearbeitet und anschaulich – für Laien wie Fachleute gleichermaßen – informativ und verständlich dargestellt. Dabei wird dann noch mal eben die Gerüchteküche und Legendenbildungen rund um Elektromobilität oder das Kohleausstiegsgesetz aufgeräumt, der Leser erfährt auch Details etwa zur Subventionierung der Fossilwirtschaft oder über eine nötige „echte“ CO2-Steuer, über die Verbindung von Corona- und Klimawandelkrise und zum möglichen Pfad Deutschlands in die bilanziellen Klimaneutralität. Das Buch wird zum Diskutieren anregen, nicht nur, weil der Verkehrssektor einer der größten Treiber des Klimawandels ist. Aktuell steht die Branche ganz am Anfang einer Transformation, die teilweise immer noch geleugnet wird. „Es liegt im Wesen des Menschen, erst dann Änderungen in seinem Leben herbeizuführen und das Gewohnte verlassen zu wollen, wenn die äußeren Umstände keine Wahl mehr lassen“, sagt Autor Claus Bünnagel. Gespickt mit mehreren Seiten der Eigenwerbung für den Verlag gibt es mit einem Batterie-, einem Wärmepumpen- und einem Getriebehersteller gleich drei gewerbliche Anzeigen aus der Branche, die das Erscheinen des Buches möglich machen und selbst schon dabei sind, das von Claus Bünnagel geforderte “Beginnen wir jetzt!” umzusetzen. Das Buch “Mit Vollgas in die Klimakatastrophe?” ist im Onlineshop des Huss-Verlages oder bei jedem Buchhändler um die Ecke unter der ISBN 978-3-948001-61-2 als gedrucktes Werk bestellbar und, da ist der Verlag auf der Höhe der Zeit, auch schon als E-Book auch bei Amazon, Thalia, Hugendubel, Weltbild & Co. erhältlich. Ob man es bestellen soll? Für omnibus.news keine Frage, denn wer sich mit Omnibussen beschäftigt und den Mobilitätswandel vor Augen hat, der wird auf dieses Werk nicht verzichten können, um sich selbst in den bevorstehenden Diskussionen einen eigenen Standpunkt bilden zu können! (Huss/Bünnagel/PM/Sr)

Teilen auf: