Der Gesetzgeber fordert ab dem 1. November 2015 für alle neu zugelassenen Reisebusse einen Notbremsassistenten. Dieser muss bei einer autonomen Bremsung aus einem Tempo von 80 km/h auf ein langsamer vorausfahrendes Fahrzeug mit einer Geschwindigkeitsdifferenz von maximal 50 km/h einen Unfall vermeiden. Bei einer Vollbremsung auf ein stehendes Hindernis aus der gleichen Geschwindigkeit muss das Tempo um mindestens 10 km/h verringert werden. Diese Anforderungen werden ab dem Herbst 2018 nochmals verschärft. Der Mercedes-Benz Travego mit Active Brake Assist 3 kann schon heute mehr, als der Gesetzgeber in der zweiten Stufe fordert. Auch sonst ist der Travego ein Musterknabe: Jede Generation des Reisehochdeckers setzte neue Maßstäbe in der Sicherheitstechnik. 1999 zum Start gab es neben Scheibenbremsen ein elektronisches Bremssystem, ABS, ASR sowie Retarder und die Garantie, dass er die Überrollfestigkeit nach ECE R 66 besteht. Vier Jahre später kam das elektronische Stabilitätsprogramm ESP als Serienausstattung dazu, außerdem führte Mercedes-Benz beim Travego den Bremsassistenten ein. Nur ein Jahr später, 2004, wurde der Abstandsregeltempomat zusammen mit dem Spurassistenten und dem Dauerbrems-Limiter vorgestellt – zur Serie wurde sie 2006. Den ersten Active Brake Assist gab es 2008, vier Jahre danach gab es den Active Brake Assit 2 zusammen mit dem Attention Assist. 2014 wird der Active Brake Assist der dritten Generation vorgestellt. Wie schon bei der Vorgängergeneration Active Brake Assist 2 leitet er bei der Gefahr einer Kollision mit langsamer vorausfahrenden und mit stehenden Hindernissen das Bremsmanöver ein. Der neue Active Brake Assist 3 kann noch mehr: Er ist im Stande auch bei stehenden Hindernissen automatisch eine Vollbremsung einzuleiten. Das plötzliche Hindernis nach einer Kurve, das überraschende Stauende, der unbeleuchtete Radfahrer im Dunkeln – diese Gefahren fordern alle Sinne und die Reaktionsfähigkeit. Der Active Brake Assist 3 kann bei diesen Situationen Leben retten – auch Leben anderer Verkehrsteilnehmer. Kein Wunder, sondern typisch: Auch Rietze hat mit den Modellbussen die Nase vorn. Den Travego Safety Coach gibt es – vorbildgerecht in Originalfarben lackiert – im Maßstab 1/87. Der Modellbus wurde nach original CAD-Daten erstellt und wird als handmontiertes Präzisionsmodell – bestehend aus über 61 Einzelteilen – in einer Präsentationsbox auf bedrucktem Sockel imhauseigenen Onlineshop von Mercedes-Benz angeboten.
Mit Sicherheit erfolgreich – Teil 2
13. März 2015