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Elke van Zadel, Lisa Weißgerber, Hilal Karacan und Regina Oelfke bei der Preisvergabe. Foto: Regiobus

…und Fahren! Fahren, ja, hinter dem Ausspurch steckt die Regiobus Hannover GmbH, der ÖPNV-Dienstleister in der Region Hannover. Das Unternehmen rief einen Wettbewerb für neue Dienstkleidung aus. 2016 hat sich Regiobus nach 18 Jahren in Blau und Grün für ein neues Erscheinungsbild entschieden. Das Logo des Unternehmens, die Hausfarben, Schriftarten, Gestaltungselemente – all das wurde komplett verändert – am prägnantesten sicherlich im Straßenbild der Region an den Bussen des Unternehmens sichtbar. Auch die Dienstkleidung der rund 450 Fahrerinnen und Fahrer bzw. der Beschäftigten im Servicebereich soll entsprechend angepasst werden. Dafür wurde ein Designwettbewerb ins Leben gerufen. Bis Mitte April des letzten Jahres konnten sich Interessierte bei Regiobus bewerben und in der Folge eine Kollektion für das Unternehmen entwerfen. Begleitend wurden Info-Veranstaltungen an den Modeschulen in Hannover und Workshops durchgeführt. Zwölf Anmeldungen gab es im ersten Schritt. Fünf Entwurfslinien wurden schließlich von einer Jury, bestehend aus Designern, Fahrpersonal, Fahrgästen und weiteren Fachleuten, bewertet. Übrig blieben zwei Kollektionen, über die vor Weihnachten von allen Mitarbeitern der Regiobus abgestimmt wurde. Die Wahl für die Kollektion fiel eindeutig aus: 74 Prozent der Teilnehmer votierten für das Sieger-Design. Ende Februar präsentierten die Regiobus-Geschäftsführerinnen Regina Oelfke und Elke van Zadel die Gewinner: Im Rahmen der Veranstaltung „verI1Imeierei: Modestandort Hannover“ im Theater in der List übergaben sie den Vertretern der Siegeragentur June & Juno eine speziell gestaltete Trophäe sowie eine Urkunde. Auch die Zweitplatzierten namens LAKE5 erhielten eine Urkunde. Beide Designagenturen können sich über das Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro freuen. 7.000 Euro gibt es für June & Juno aus Hannover-Linden, die Südstädter von LAKE5 erhalten 3.000 Euro. Ganz bewusst ist das Unternehmen bei diesem Projekt etwas unkonventioneller vorgegangen. Explizit wurden Modeschaffende aus der Region Hannover aufgerufen, an dem Designwettbewerb teilzunehmen. Die Verankerung in und die Identifikation mit der Region standen dabei im Mittelpunkt. Neben etablierten Designern sollten auch Nachwuchskräfte aus der Branche eine Chance bekommen, sich einzubringen. Regiobus kooperierte dabei mit dem kreHtiv Netzwerk Hannover e. V., das an die Wirtschaftsförderung hannoverimpuls GmbH angegliedert ist. kreIHItiv hat bereits mehrere Veranstaltungen zum Thema Mode- und Designstandort Hannover durchgeführt, ist u. a. Ausrichter des „Freaky Fashion Festivals“. Für Regiobus ist mit der neuen Dienstkleidung der Grundstein für den jetzt anstehenden Beschaffungsprozess gelegt. Denn noch existiert die Dienstkleidung nur auf dem Papier. Durch entsprechende Ausschreibungsverfahren ist damit zu rechnen, dass die ersten Textilien bis Mitte 2019 ausgeliefert werden können.

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