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Das Setra-MIB-Team im Jahr 2017. Foto: Böhnke

Was sind schon die Men in Black, wenn man Männer im Bus haben kann? Die Science-Fiction-Komödie hat vor 20 Jahren für viele Lacher und reichlich Spaß gesorgt. Mindestens genauso unterhaltsam sei es auf der 3. MIB-Rallye zugegangen, wie Sascha Böhnke, Test- und Technikredakteuer der Omnibus-Fachzeitschriften Omnibusrevue und Busfahrer, berichtet. Hinter dem Kürzel MIB verbirgt sich eine Ausfahrt für Mercedes-Benz-Fans. Kniffelige Aufgaben und eine schöne Streckenführung, das Ganze an zwei Fahrtagen – so lautete das Grundrezept für die MIB-Rallye 2017. Hinzu kammen noch schöne Abendveranstaltungen, eine sehr gute kulinarische Verpflegung und natürlich ausgesuchte Hotels. Nicht zu vergessen das gesellige Miteinander und Fachsimpeln mit der einen oder anderen Sternstunde. Mit dabei war in diesem Jahr auch ein Bus. Und in diesem Bus Sascha Böhnke samt Kameras. Wer den Bus-Journalisten kennt, der weiß, dass er nicht ohne seine Gadgets anzutreffen ist – ganz genau wie die Men In Black! Bei Sascha Böhnke sind es vor allem die kleinen und großen Filmkameras. Eine dieser Hightech-Geräte ist meistens im Cockpit verbaut, um den Alltag eines Bustesters einzufangen. Bei der MIB-Rallye war es der Alltag eines Busfahrers in einem Kässbohrer S 11. Zusammen mit Werner Maier steuerte Sascha Böhnke den Bus-Oldtimer, aus dem Setra-Oldtimer-Fuhrpark, auf der Rallye. Der S 11 mit Baujahr 1959 ist sozusagen Teil des rollenden Erbes der Marke. Überwiegend waren es aber Pkw, die die Blicke auf sich zogen, so wie der letzte Dienstwagen von Otto Kässbohrer. Den Mercedes-Benz 450 SE von 1976 steuerte – ganz passend – Udo Sürig, Pressesprecher Setra. Als Beifahrer war Michael Abele, Pressesprecher der X-Klasse, an Bord. Von Aschaffenburg ging es nach Sindelfingen, Sascha Böhnke war vom Setra S 11 fasziniert: Das manuelle 5-Gang-Schaltgetriebe mit pneumatisch betätigter Zwischengruppe ließ sich gut schalten, so der erfahrene Bustester. Und weiter: Einen S 11 zu fahren heißt auch: Kurbeln, Kurbeln, Kurbeln! Eine Servolenkung gab es im Bus noch nicht bzw. sie stand erst kurz bevor. Auch wenn die Technik relativ einfach ist, ein Garant für ein stetiges Vorankommen ist sie auch nicht: 40 km vor dem Ziel kam das Aus für den Setra-Oldtimer. Die Zylinderkopfdichtung gab ihren Geist auf. Und so hatte Sascha Böhnke keine Chance, wenigstens unter die Top Zehn zu kommen. Udo Sürig hingegen kam mit dem Dientswagen von Otto Kässbohrer auf den 9. Platz. Respekt, so ist zumindest ein Setra ins Ziel gekommen. Mehr zur MIB-Rallye dann in Kürze, wenn der Film auf Bus TV zu sehen ist.

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Sternstunde: Drei Zeitzeugen aus dem Hause Daimler… Foto: Böhnke

Mit der Filmkamera bei der Arbeit: Sascha Böhnke. Foto: Daimler

Sternstunde: Drei Zeitzeugen aus dem Hause Daimler… Foto: Böhnke

…auch das geht: Der Bustester porträtiert sich selbst. Foto: Böhnke

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