Markus Hölzl ist bekannt für seine gelungenen Decals und Modellbusminiaturen. Neu im Fuhrpark des Oberfranken ist ein Gelenkbus-Doppeldecker, der ein bewegtes Leben hinter sich hat: Der größte Reisebus der Welt wurde auf Grundlage des Skyliners, einem Reisebus-Doppeldecker von Neoplan, entwickelt. Auf der IAA im Jahre 1975 stellte Neoplan dann den Doppelstock-Gelenk-Reisebus vor, dessen Ausmaße schon damals beeindruckten: 18 m Länge sowie 2,5 m Breite und 4 m Höhe waren seinerzeit das zulässige Höchstmaß. Trotz seiner Länge betrug der Wendekreis nur 24 m. Der Omnibus war als Luxusreisebus für Fernreisen konzipiert. 100 Fahrgäste reisten bei 800 mm Sitzabstand komfortabel mit Küche, Bar und Toilette sowie Clubraum im Nachläufer. Insgesamt wurden von 1975 bis 1991 elf Einheiten gebaut, zehn davon von 1975 bis 1986 mit dem ursprünglichen Konzept der Motoranordnung: Dieser wurde vor und unter dem Gelenk verbaut, so dass ein Übergang nur im oberen Deck möglich war. Der elfte Jumbocruiser wurde auf Kundenwunsch für einen belgischen Betrieb als Schubgelenkbus ausgeliefert. Nach einem Fahrzeugbrand und der anschließenden Restaurierung was der Gelenbus-Doppeldecker in der modernisierten Form dann in England unterwegs, bevor er nach Oberfranken zu Hölzl-Reisen kam… Für die Urform des Modellbusses zeichnet sich ein Meister seines Faches verantwortlich: Stefan Frey ist in der Modellbuswelt kein Unkenannter. Unzählige Urformen und richtige Bus-Schätzchen gehen auf das Konto des begnadeten Modellbuskosntrukteurs. Wenn sich Markus Hölz mit Stefan Frey auf den Weg macht, dann ist das Ergebnis trotz 87-facher Verkleinerung immer ganz großes Kino…
Mehr geht nicht
20. Februar 2017