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MCV ergänzt die E-Bus-Baureihe um einen 10,5m kurzen Elektrobus. Foto: MCV

Mit einem 12m langen, vollniederflurigen Elektrobus namens C127EV ist Manufacturing Commercial Vehicles (MCV) in Deutschland angetreten. Der Zuspruch war groß, um alle Kundenwünsche bedienen zu können, kündigt die deutsche MCV-Tochtergesellschaft, die von Pierre Dellori, Jochen Grau und Uwe Schneider geleitet wird, nun mit dem C105EV einen 10,5m langen bzw. kurzen Elektrobus an. Technische Details und Ausstattungsmerkmale gab es mit einem ersten computergenerierten Bild aber noch nicht.

Der C127 EV ist nach Aussagen von Jochen Grau der erste komplett von MCV produzierte Vollniederflurbus mit Elektroantrieb, dem nun ein Midi und bald ein Gelenkbus zur Seite gestellt werden wird. Der 12m Elektrobus biete eine Batteriekapazität (modular aufgebaut) von bis zu 462 kWh. Die flüssigkeitsgekühlten Batterien liefert Forsee Power, MCV verbaut den Typ ZEN Plus LiNMC. Bis zu 5.000 Ladezyklen seien möglich, als Größen bietet MCV 308 / 385 und 462 kWh an. A

lle Batteriepacks sind auf dem Dach verbaut. Geladen werde wahlweise mittels CCS2-Stecker (150 kW) oder mit bis zu 450 kW über die Stromschiene. Auf der Höhe der Zeit sei das aktive Balancing der Batterien genauso wie die CO2-Wärmepumpe. Beim Antrieb setzt MCV auf einen elektrischen Zentralmotor von Actia, die Peakleistung wird mit 250 kW bei einem maximalen Drehmoment von 3.000 Nm angegeben. Ein Zentralmotor habe eine sehr hohe Rekuperationsrate und sei leichter zu Warten als Radnaben- oder Radnahe-Motoren, so Jochen Grau.

Auch sonst gibt es praxisgerechte Lösungen: Ein Gerippe aus Edelstahl ist mit der leichten Aluminium-Beplankung nicht völlig verschraubt, sondern geteilt und gesteckt – so lassen sich Anfahrschäden einfach reparieren. Auf die Räder der konventionellen Niederflurportalachse passen sowohl 275er Stadtreifen als auch 295er für den Überlandeinsatz. Von Anfang an sei aber der deutsche Markt mit seinen Bedürfnissen bei der Entwicklung im Blick gewesen, so Grau.

Mit an Bord sind auch beim E-Bus-Midi Ventura Türen, ZF Achsen oder ein digitales VDV-Armaturenbrett oder ein Spiegelersatzsystem von Orlaco. Auch die Cantileverbestuhlung und damit ein flexibles Innenraumkonzept biete MCV an. (MCV/omnibus.news/Sr)

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