
Andre Armaganijan, CEO von Marcopolo, auf der Busworld 2025. Foto: Marcopolo

Marcopolo kündigte auf der Busworld die Rückkehr zum europäischen Markt an, zuerst gibt es den Paradiso G8 1200. Foto: Schreiber
Marcopolo, einer der großen Bushersteller der Welt, der sich durchaus mit denen aus dem Reich der Mitte vor allem quantitativ messen kann, hat auf der Busworld 2025 die Rückkehr zum europäischen Markt angekündigt. Zunächst wolle man Omnibusse in Frankreich und Italien verkaufen, parallel sondiere man weitere europäische Märkte, wie Luciano Resner, Entwicklungsdirektor bei Marcopolo, berichtet. Seit über 75 Jahren im Busgeschäft aktiv soll nun der G8 1200 aus der Paradiso-Baureihe den Weg zurück nach Europa ebnen.
Bis 2009 produzierte das südamerikanische Unternehmen Fahrzeuge im portugiesischen Coimbra, doch dann sorgte die globale Finanzkrise zusammen mit den Absatzzahlen für das Aus der Produktion in Europa. Nund kopperiert Marcopolo mit Volvo Buses. „Die Partnerschaft mit Volvo Buses passt perfekt zu unserer Strategie für den europäischen Markt. Wir haben eine konkrete Chance erkannt, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, mit einem Produkt, das speziell auf die Anforderungen Frankreichs und Italiens zugeschnitten ist“, so Andre Armaganijan, CEO von Marcopolo.
Das breit aufgestellte Bus-Portfolio der Brasilianer mit Fabriken in der ganzen Welt – bis auf Europa – deckt unterschiedliche Einsatzgebiete und Gefäßgrößen ab, weltweit produzieren und liefern die Brasilianer das, was der jeweilige Markt und der Unternehmer wünscht. Natürlich sind die Brasilianer auch beim Antrieb mit klassischen Verbrennungsmotoren, Gasantrieben und Hybriden sowie batterieelektrischen Antriebskonzepten auf der Höhe der Zeit. Um weiter zu wachsen, haben die Brasilianer einen Plan.
„Wir investieren viel in Innovation, neue Technologien und das Unternehmen, um das Beste für Mobilität für jeden potenziellen Markt zu bieten“, sagte André Armaganijan. Nachdem der Paradiso bzw. die G8-Baureihe weltweit erfolgreich auf den Märkten in Afrika, Asien, Australien und Südamerika eingeführt wurde, folgt nun noch Europa. Der Paradiso G8 1200 für den europäischen Markt wurde angepasst, so unterscheidet er sich sich hinsichtlich des Fahrerarbeitsplatzes und den in Europa üblichen Komforteinbauten.
Man habe breite Ein- und Ausstiege mit LED-beleuchteten Stufen, USB-C-Anschlüsse an allen Sitzen, individuell beleuchtete Sitznummern, ein modernes WC mit Heizsystem und automatischem Händetrockner sowie optional auch eine Espressomaschine und Monitore im Fahrgastraum. Die Designer hätten dem Fahrgastraum ein großzügiges Raumgefühl gegeben, so Resner. Und weiter: „Der europäische Paradiso ist darauf ausgelegt, in allen Bereichen Premium zu liefern – Wirtschaftlichkeit für den Betreiber, Komfort für die Fahrgäste sowie Ergonomie für den Fahrer“, so Resner. (Marcopolo/omnibus.news/PM/Sr)