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MAN baut das Angebot an hauseigenen Kleinbussen auf TGE-Basis aus. Foto: Schreiber

Eine elektrisch ausfahrbare Stufe ist eine der Optionen… Foto: Schreiber

Volkswagen hat den Crafter neu aufgelegt, MAN als Konzernmarke profitiert und kann für die Bussparte das Portfolio um Minibusse ergänzen. Der bei MAN als TGE bezeichnete Kleinbus soll als Familie ausgebaut werden, wie im Vorfeld der BusDays bekannt wurde. In München werden im Forum anlässlich der BusDays auch unterschiedliche Kleinbusse ausgestellt. Ausgebaut werden alle TGE-Kleinbusse in Plauen im BMC (Bus Modification Center), die Basis läuft im polnischen Werk Wrzesnia gemeinsam mit dem VW Crafter vom Band. Es wird vom TGE unterschiedliche Kleinbusse und Sonderlösungen für Shuttle- und Taxifahrten sowie VIP-Konzepte geben. Basis des mindestens 10.000 Euro teuren Ausbaus ist ein spezieller Fußboden mit eingelassenen Sitzschienen. Die nur rund 20 Kilogramm schweren Sitzelemente lassen sich darauf verschieben und per Schnellverschluss ein- oder ausbauen. Der Einstieg in den Fahrgastraum erfolgt zusammen mit einer aus- und einfahrenden Trittstufe über eine sich elektrisch öffnende und schließende Schiebetür. Die TGE-Kleinbusse können mit Front- und Allradantrieb geordert werden, ferner steht ein 6-Gang-Schaltgetriebe oder eine Achtgang-Automatik zur Wahl. Außer dem 90 kW/122 PS starken Diesel (nur Heckantrieb) sind alle angebotenen Motoren (75 kW/102 PS, 103 kW/140 PS und 130 kW/177) verfügbar. Die TGE-Kleinbusse fahren in der Klasse von drei bis 5,5 Tonnen Gesamtgewicht. Optisch eindeutig als MAN zu erkennen, ist der TGE mit dem Crafter der Konzernmutter Volkswagen baugleich. Er zeichnet sich  durch den niedrigsten cW-Wert (0,33) in der so genannten Sprinter-Klasse aus, hier haben die Ingenieure ganze Arbeit geleistet. Der TGE verfügt serienmäßigen über einen Notbremsassistenten, der in der Stadt den Transporter auch bis zum Stillstand abbremsen kann. Optional erhältlich sind ein Rückfahr- und ein Seitenwindassistent. Weitere Ausstattungsmerkmale sind der Abstand haltende Tempomat, die Müdigkeitserkennung und die Multikollisionsbremse. Die TGE-Kleinbusse werden nicht in Polen ausgebaut, hier entsteht sozusagen nur die Basis. Bei MAN gibt man sich zuversichtlich, denn die Rückmeldung der Buskunden ist positiv. Viele Busunternehmer wollen nach Aussagen der Verkäufer einen Fuhrpark aus einer Hand und ihre Flotte mit einem MAN-Kleinbus ergänzen und damit mehr oder weniger ein Zeichen setzen, wie es bei MAN heißt. Und auch MAN setzt ein Zeichen, wenn auch nur dezent: Ein Löwe an der Front und am Heck sowie auf dem Lenkrad, vom BMC gibt es etwas mehr, denn die Busausbauer verbauen im Innnern noch zahlreich das Löwen-Emblem, Büssing und die Liebe zum Bus lässt grüßen… Äußerlich erkennt der Laie nicht, dass die Leuchtengrafik anders gestaltet wurde. Das dürfte sich aber mit dem Abverkauf der neuen MAN-Kleinbusse bald ändern…

Unterschiedliche Ausstattungslinien gehören zum Angebot, ein Fahrzeug der BusDays bietet eine 6+2+1 Bestuhlung auf Schienen und einen Rollstuhllift. Foto: Schreiber

Wort- und Bildmarke an der Frontmaske kennzeichnen den TGE. Foto: Schreiber

 

 

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