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MAN Elektrobus

Auf der IAA 2016 zeigt MAN einen eMobility Technologieträger. Foto: MAN

Spannend: MAN zeigt auf der IAA im September die Integration unterschiedlicher Lade- und Speichersysteme in einem so genannten Technologieträger. Im Rahmen der E-Mobility-Roadmap will MAN in den nächsten zwei Jahren eine Vorserienversion eines Batteriebusses (BEV) auf die Räder stellen. Die Serienproduktion eines zu 100 Prozent elektrisch angetriebenen Lions City werde noch vor 2020 starten, so die Aussage der Münchner. Noch vor 2030 plant MAN Truck & Bus mehr als 50 Prozent der Absätze im Stadtbussegment mit emissionsfrei angetriebenen Omnibussen. Bis dahin bietet MAN für die Lions City-Baureihe neben der Dieseltechnologie auch schon eine ganze Reihe von alternativen Antrieben – und das für sämtliche Längenvarianten. Daraus ist sozusagen auch die E-Mobility erwachsen: Durch die Erfahrung mit elektrifizierten Antriebssträngen und der Elektrifizierung weiterer Komponenten im Lions City Hybrid kann MAN den Verkehrsbetrieben eine praxistaugliche und effiziente Lösung im Bereich der Elektromobilität zur Verfügung zu stellen. Dabei setzt MAN auf ein modulares Konzept, bei dem Ladetechnologien ebenso nach Bedarf gewählt und kombiniert werden können wie die Anzahl der Speichermodule je nach erforderlicher Reichweite und Transportkapazität. Im ersten Schritt werden sich die Ingenieure bei MAN auf das Schnellladen via Pantograph (Opportunity Charging) und das Nachtladen (Overnight Charging) sowie eine Kombination der beiden Systeme konzentrieren. Um den Verkehrsbetrieben die gewohnte Flexibilität bei der Streckenauslegung und Kapazitätsplanung zu bieten, wird von Anfang an ein 12-m-Solo- und auch schon ein 18-m-Gelenkbus verfügbar sein. Denn je nach Einsatzzweck, Linienführung und Topographie erscheint eine Kombination verschiedener Fahrzeuge und Ladetechnologien im tatsächlichen Alltagsbetrieb wahrscheinlich, so die Vision von MAN.

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