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Der TGE zog auf den BusDays die Blicke auf sich, jetzt fragt sich die Buswelt, ob es ihn auch rein elektrisch geben wird. Foto: MAN

MAN wird seinen Transporter TGE elektrifizieren und das schon bald, wie der Hersteller jetzt mitteilte. Das auf dem VW Crafter basierende Nutzfahrzeug soll bereits ab diesem Sommer als MAN eTGE im polnischen VW-Werk Wrzesnia in Serie gefertigt werden. Der Kaufpreis liegt bei rund 69.500 Euro. Die Leistungsdaten des frontangetriebenen MAN eTGE entsprechen denen des VW e-Crafters: Das elektrische Antriebssystem mit 100 kW E-Motor und 36kWh Akku soll eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern bieten. Damit würden Dreiviertel aller innenstädtischen Transporte abgedeckt, so MAN. Mit Blick auf einen Einsatz als Shuttlebus auch ein Wert, der zur Zeit akzeptabel ist. Zu einem rein elektrischen Minibus auf TGE-Basis hüllt sich MAN aber noch in Schweigen. Ein klares Nein war nicht zu hören, auch irgendwie eine Aussage… Laut MAN soll die Batterie bei pfleglichem Umgang nach 10 Jahren und rund 2000 Ladezyklen einen Kapazitätsverlust von 15 Prozent aufweisen. Die Höchstgeschwindigkeit sei auf 90 km/h begrenzt, um die Reichweite zu schonen. Somit ist der MAN E-TGE für den urbanen Verteiler- und Lieferverkehr konzipiert, ein kleiner Shuttlebus ist darstellbar. Der elektrische MAN TGE wird als 3,5- und 4,25-Tonner zur Verfügung stehen und je nach Zulassung eine Zuladung von 950 bis 1700 Kilogramm bieten. Zum Start der Einführung ist der MAN eTGE mit Hochdach und Standard-Radstand für Flottenkunden bestellbar. Der eTGE soll ab Werk unter anderem mit Navigationssystem, beheizbarer Frontscheibe und Notbremsassistent EBA (Emergency Brake Assist) ausgeliefert werden. Erste Kaufverträge sollen schon unterzeichnet sein, so MAN.

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