Designer leben heute und denken das Morgen, die Zukunft. Es gibt so viele mehr oder weniger futuristische Szenarien, zur Zeit ist der Elektrobus im Stadtzentrum ein Muss für die Zukunft. Die technologische und gesellschaftliche Entwicklung schreitet so schnell voran, dass keine100-prozentigen Prognosen möglich sind. Designer sind Visionäre.
Das richtige Gespür hatte der ungarische Designer Peter Simon, der mit dem E-Bone-Konzeptbus bzw. dessen Entwurf einen Bus auf die Räder gestellt, der auch nach sieben Jahren immer noch anziehend auf den Betrachter wirkt. Nach wie vor ist er anders. Nomen est omen – optisch erinnert der Linienbus zweifelsohne an einen Knochen… Wem das zu altmodisch ist, den mag vielleicht das Antriebskonzept überzeugen. Ein Wasserstoffmotor samt Lithium-Polymer-Batterien liefert die nötige Energie an die vier Elektromotoren in den Rädern. Die Energielieferanten sind auf dem Dach montiert, eingebunden in ein organisch geprägtes Design. Irgendwie erinnert der Konzeptbus aber auch an eine Heuschrecke, zumindest dann, wenn man ihn von schräg vorne betrachtet.
Seitlich und von hinten ist es eher eine Raupe, alles irgendwie natürlich – nicht zuletzt wegen der Farbwahl grün-grau, einfach mineralisch. Wer möchte, kann den E-Bone aber auch schlicht in einem Weiß bekommen. Auch ganz sauber, wie Peter Simon zu den unterschiedlichen Farbkonzepten schmunzelnd anmerkt. Das Chassis des Konzeptbusses soll aus Kompositwerkstoffen mit einer knochenähnlichen Struktur gefertigt werden, was einerseits Gewicht spart, andererseits aber auch die nötige Festigkeit der Karosserie garantiert. Leichtbau scheint für zukünftige Buskonzepte neben einem elektrischen Antrieb auch ein Muss zu sein. Der zehn Meter lange Linienbus bietet einen luftigen und farbenfrohen Innenraum, bei dem die Anzahl der Sitzplätze gegenüber traditionellen Konzepten reduziert ist. Ein ungarischer Bushersteller ist schon Pate, man darf gespannt sein, wie es mit dem E-Bone-Entwurf in der Zukunft weitergeht.