Der Amsterdamer Flughafen Schiphol beschafft neue Elektrobusse für die Personenbeförderung auf dem Vorfeld bei MAN. Ab April 2025 sollen sie die bisherigen Elektrobusse von MAN ersetzen, sie haben das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht. Mehr als 50 neue Lion’s City E wurden gekauft, wie die Flughafenbetreibergesellschaft mitteilt – eine genaue Zahl wird aber nicht genannt. Die 12,2m langen Elektrobusse von MAN haben drei Türen und einen niedrigeren Boden, sodass Passagiere leichter und schneller in den Bus ein- und aussteigen können. Dank eines innovativen Layouts, bei dem eine effiziente Raumnutzung im Vordergrund steht, würden diese Fahrzeuge mehr Platz für stehende Passagiere bieten als ihre Vorgänger aus chinesischer Fertigung. Ab April 2025 kommen die neuen Elektroflotte zum Einsatz, die vorherigen Fahrzeuge hätten das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht, wie Schiphol mitteilt.
“Schiphol verfügt seit 10 Jahren über eine vollelektrische Busflotte und war einer der ersten in den Niederlanden, der dies hatte. Mit dieser neuen Busgeneration können wir in Sachen Fahrgastkomfort einen Schritt nach vorne machen. Der Busverkehr wird in den kommenden Jahren aufgrund immer größerer Flugzeuge und mehrerer groß angelegter Renovierungen sehr wichtig werden.” so Sybren Hahn, Executive Director Infrastructure Schiphol. Für MAN ist die Bestellung des Flughafens Amsterdam nicht der erste Auftrag für Elektrobusse, die auf dem Vorfeld eines Flughafens eingesetzt werden. Vor wenigen Wochen gab MAN die Bestellung über 37 Lion’s City E vom Flughafen München bekannt. Welche technische Ausstattung der Lion’s City E bestellt wurde (standardmäßig haben die MAN-Elektrobusse eine Dauerleistung von 160 kW und eine Peakleistung von 240 kW sowie eine Batteriekapazität von bis zu 480 kWh), teilte Schiphol nicht mit.
Mit Blick auf die Zukunft hat sich der Flughafen das ehrgeizige Ziel gesetzt, im Jahr 2030 völlig emissionsfrei zu sein. Das bedeutet, dass alle eigenen Aktivitäten, einschließlich des Bodenbetriebs auf und um die Start- und Landebahnen, keine Emissionen mehr verursachen. Dazu gehört dann auch die Instandsetzung des Betriebsgebäudes, in dem sich u.a. die Ruheräume für die Busfahrer befinden. Dieses nachhaltigere Gebäude wird nicht nur den höchsten Standards in Bezug auf die Pausenbedingungen entsprechen, sondern auch energiepositiv sein. Das bedeutet, dass das Gebäude mehr Strom erzeugt, als es verbraucht. Dies unterstreiche das Engagement von Schiphol, auch das Arbeitsumfeld für seine Mitarbeiter zu verbessern und den CO2-Fußabdruck auch in diesem Bereich zu minimieren. (Schiphol/PM/Sr)