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Das Busunternehmen Rebus Regionalbus Rostock GmbH will seine rund 200 Omnibusse mit Defibrillatoren ausstatten. Foto: Rebus

Premiere in Mecklenburg-Vorpommern: Das Busunternehmen Rebus Regionalbus Rostock GmbH will seine rund 200 Omnibusse mit Defibrillatoren ausstatten. Den Anfang machte das Unternehmen bei den Stadtbussen in Güstrow.  Ein AED kostet rund 1.700 Euro, wobei durch entsprechende Schulungen, Wartung und Ersatzakkus weitere Kosten entstehen. Ein zentraler Bestandteil für die Finanzierung dieser Defibrillatoren ist die eingerichtete Fundraising-Seite https://lebensretter-spenden.de/defi-im-bus

„Defibrillatoren stehen vor allem an öffentlichen Gebäuden zur Verfügung, die aber nicht immer zugänglich sind“, so Rebus-Chef Thomas Nienkerk. „Unsere Stadtbusse sind jedoch fast rund um die Uhr unterwegs.“ Die ersten Geräte wurden in den Bussen der Güstrower Stadtbuslinien 201, 202 und 203 angebracht. 

Die automatisierten externen Defibrillatoren (AED) leisten einen Beitrag zur besseren Notfallversorgung im Landkreis Rostock, so der Verkehrsbetrieb. Bei einem plötzlichen Herzstillstand eines Fahrgastes können die als Ersthelfer ausgebildeten Busfahrer damit die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken.

„Im Notfall kommt es vor allem auf die Versorgung in den ersten Minuten an. Leider zeigt die Statistik, dass wir in puncto Erster Hilfe noch viel Nachholbedarf haben“, sagte der Landrat des Landkreises Rostock, Sebastian Constien (SPD) anlässlich der Ausstattung der ersten Fahrzeuge.

Die Initiative geht auf den Güstrower Kinderarzt Steffen Büchner und den 2010 gegründeten Förderverein des Luftrettungszentrums Christoph 34 zurück. Unterstützung kommt noch vom Landkreis Rostock, der Wohnungsgesellschaft Güstrow und von den Stadtwerken.

In einer Notsituation kann der sofortige Einsatz eines Defibrillators den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Die zügige Verfügbarkeit eines Defibrillators erhöht die Überlebenschancen der Betroffenen mit einem Herzstillstand erheblich. Da unsere Stadtbusse fast rund um die Uhr unterwegs sind, kann so das im Notfall schnell reagiert werden, so die entsprechende Info von Rebus. (Rebus/PM/Sr)

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