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Die BVG testet mit dem CapaCity L und Buszug in den nächsten Wochen neue Gefäßgrößen.

Die BVG testet mit dem CapaCity L und Buszug in den nächsten Wochen neue Gefäßgrößen.

Ab heute testen die Berliner Verkehrsbetriebe auf der Linie 236 für zwei Wochen einen so genannten Buszug von MAN sowie einen CapaCity L von Mercedes-Benz. Das Besondere: mit 23 bzw. 21 Metern sind die barrierefreien Busse fünf bzw. drei Meter länger als die längsten Fahrzeuge in der BVG-Busflotte. Im Mittelpunkt des 14-tägigen Tests steht die Frage, ob die Bus-Riesen auch für Berliner Straßen geeignet sind, schreibt die BVG in einer Pressemitteilung. Ihre Stärken entfalten der Buszug und der Mega-Gelenkbus vor allem auf stark frequentierten Linien oder im Einsatz bei Großveranstaltungen, bei Ersatz- oder Schülerverkehren. Der CapaCity L bietet 124 Fahrgästen Platz, der Buszug sogar 130 Passagieren. Zum Vergleich: der derzeitige Doppeldecker kann maximal 113, der 18-Meter-Gelenkbus maximal 99 Fahrgäste befördern. Während der Gelenkbus bisher nur Hamburg erprobt wurde, gehört der Buszug bereits in 21 deutschen Städten zur Busflotte. Der Berliner Testbus ist eine Leihgabe der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). An der Isar kommt der Buszug bei Fahrgästen und Busfahrern gut an, insbesondere Mütter mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer steigen wegen der zwei großen Multifunktionsabteile gerne in den Anhänger ein. Über eine Gegensprechanlage können Fahrgäste im Anhänger mit dem Fahrer kommunizieren, der per Videokamera in den hinteren Wagen blicken kann. Für den Notfall gibt es zudem einen Notrufschalter. Die Erfahrungen der BVG mit verschiedenen Testbussen sind Grundlage für künftige Fahrzeugbeschaffungen. „Wir stellen uns auf die Bedürfnisse der wachsenden Stadt ein und wollen auch mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen nachfragegerechte Angebote unterbreiten“, sagte BVG-Chefin Dr. Sigrid Evelyn Nikutta anlässlich der Vorstellung der beiden extra langen Testbusse.

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