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Rietze hat mit der Auslieferung 05.2021 auch schon eine mobile Impfstation im Maßstab 1/87 im Angebot. Foto: IZ Bayern, Rietze, Montage: omnibus.news

Landesweit werden immer mehr Omnibusse zu mobilen Test- und Impfstationen umgerüstet. Mit der Auslieferung 05.2021 hat Rietze einen entsprechenden Modellbus auf die Räder gestellt. Das Vorbild ist ein Mercedes-Benz Citaro der IZ Bayern, einer GmbH, die speziell für den Betrieb von Impfzentren und mobilen Impfstationen gegründet wurde. Hinter der Gesellschaft stehen bekannten Firmen wie beispielsweise A.I.B.-Wohngruppen, Curademic, Agapeo oder die Hero GmbH, welche als medizinisch ambulante Intensivpflegedienste über einen Personalpool von 1.500 Fachkräften wie Gesundheits- und Krankenpflegern verfügen. Über die zur Gruppe gehörenden Alfred Böhm GmbH und Leonie GmbH stehen Logistikunternehmen zur Verfügung, die für Pharmatransporte nach GDP zertifiziert sind und über 40 temperaturgeführte LKWs verfügen. Und durch die RKT Service GmbH, welche Gesellschafter der RKT Rettungsdienst OHG ist, hat die IZ Bayern zudem Zugriff auf geschultes Personal aus dem Bereich des Rettungsdienstes. Bereits Mitte Dezember 2020 war eine der insgesamt drei mobilen Impfstationen im Beisein von Bundesgesundheitsminister Jens Jahn in Nürnberg in der Messe zu sehen – kurz bevor dort das Nürnberger Impfzentrum den Betrieb aufgenommen hat. Seinerzeit diente der umgebaute Mercedes-Benz Citaro als Hintergundkulisse für die Pressekonferenz, an der neben jens Spahn auch noch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder teilnahm. Die Stadt Nürnberg zahle für jeden Bus einen bestimmten Tagessatz, wie es seitens der IZ Bayern heißt. Damit finanziere die Firma unter anderem die Löhne und Busse. Die IZ Bayern hat drei ausgemusterte Stadtbusse beschafft und innerhalb weniger Wochen für die Impfungen aus- und umgebautgebaut. In jedem Fahrzeug wurden zwei Impfkabinen eingebaut. Eine ist etwas größer, so dass notfalls auch eine Liege darin Platz findet. Die Beschriftung der Fahrzeuge, die schon von Weitem als mobile Impfstation erkennbar sind, hat Rietze detailgetreu umgesetzt: Der Modellbus ist Teil der Collectors Edition, die sich im Vergleich zur Standardreihe durch aufwändige Bedruckungen auszeichnet, die alle Details des großen Omnibusses auch im kleinen Maßstab wiedergibt – in diesem Falle gehören u.a. alle Logos sowie Signets der Beteiligten Firmen sowie die entsprechenden Piktogramme auch dazu. Wenn die ehemaligen Linienbusse im Einsatz sind, gehen zwei große, beheizbare Wartezelte mit auf die Tour. Im ersten Zelt können die Impfwilligen mit Abstand warten. Wer geimpft wurde, bleibt noch für 15 bis 20 Minuten im zweiten Zelt. Sollte es in dieser Zeit zu einer Impfreaktion kommen, kümmern sich die Teams der mobilen Impfstation im Bus um die Patienten. Die Impfdosen kommen aus einem medizinischen Kühlschrank, der im Heck des Busses verbaut wurde. Den Impfstoff liefert auf minus 70 Grad gekühlt die Uni Erlangen an, in den Impfbussen können die Impfstoffe dann bei zwei bis acht Grad für fünf Tage aufbewahrt werden, wie die IZ Bayern berichtet. Die Impfbusse haben einen Starkstromanschluss bekommen, so dass sie beheizt oder im Sommer auch gekühlt werden können. (Rietze/IZBayern/PM/Sr)

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