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Ein Klassiker aus Japan: Der Isuzu BXD 30.

Ein Klassiker aus Japan: Der Isuzu BXD 30.

Der Hachette Verlag hat für die Sammelserie Autobus et Autocars du Monde verschiedene Modellbusse aus der ganzen Welt ausgesucht, wie der Isuzu BXD 30 zeigt. Im Jahr 1918 nahm das Ishikawajima Schiffswerft die Automobilproduktion mit einer Lizenzfertigung der englischen Marke Wolseley auf. 1929 wurde der Automobilbau aus dem Schiffbau ausgegliedert und die Fahrzeuge bekamen den Namen Isuzu. 1941 begann die Produktion des ersten japanischen Dieselmotors, im 2. Weltkrieg wurden die japanischen Nutzfahrzeughersteller gezwungen zu fusionieren, um Panzerwagen und anderes Kriegsgerät herzustellen. Auf Geheiß der US-amerikanischen Besatzungsmacht wurde die japanische Schwerindustrie dann neu geordnet, Isuzu wurde wieder selbständig und unter dem neuen Namen Isuzu Motors Ltd. neu aufgestellt. Die erste Neuentwicklung nach dem Krieg war ein Lastwagen der TX-Baureihe. Daraus abgeleitet entstand die Bus-Version namens BX. Die japanischen Ingenieure konstruierten dafür ein leicht abgesenktes Fahrgestell. Mit einem 6-Zylinder Dieselmotor  mit 130 PS und 30 Sitzplätzen hieß der Haubenbus dann BXD 30. Karosserien für das Chassis wurden von Kawasaki oder Kitamura zugeliefert. Die BX Baureihe wurde ein großer Erfolg für Isuzu, gerade für den Verkehr im ländlichen Raum konnte er mit seinen geringen Abmessungen und kräftigen, sparsamen Dieselmotor überzeugen. Der BXD wurde bis 1969 gebaut. Er gilt in Japan als klassischer Oldtimer und etliche Exemplare sind in restauriertem Zustand erhalten geblieben. Das von IXO für Hachette im Maßstab 1/43 aufgelegte Modell zeigt den Isuzu BXD 30 in der Bauform von 1962, als der Bus eine Alligator-Haube nach US-Vorbild verpasst bekam. Lackiert ist der schmucke Modellbus in den Farben der Tokai Bus Co. Wer sich für den japanischen Hauber interessiert, der wird beim Modellbusmarkt Oberammergau fündig.

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