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Die individuell nach Kundenwunsch aufgebauten Doppeldecker sollen von Thailands Straßen verschwinden. Foto: Schreiber

Klare Ansage: Für die Fahrgäste in diesem Doppeldecker gibt es etwas für die Ohren… Foto: Schreiber

Mitunter skurrile Doppeldecker gehören nach wie vor zum Straßenbild Thailands, auch wenn sie zunehmend – politisch gewollt – durch  neue Omnibusse aus China verdrängt werden sollen. Noch haben die extrem farbenfrohen und mehr als individuell ausgestatteten Doppeldecker, von den es zu Spitzenzeiten weit über 5.000 Fahrzeuge gegeben haben soll, aber geduldet. Die in kleinen Werkstätten auf den Dörfern von unterschiedlichen Aufbau-Anbietern auf Chassis namhafter Bodengruppen-Herstellern nach Kundenwunsch produzierten Doppeldecker sollen nun mit entsprechenden  Anreizen von der Straße geholt werden: Günstige Kredite und finanzielle Unterstützung sollen dazu führen, dass die Besitzer auf einen neuen Omnibus umsteigen. Nicht nur Anbauteile wie Spiegel, sondern auch die Fahrzeuggröße war so nicht immer ganz im Sinne der Straßenverkehrsbehörde, vor allem bei der Höhe der Doppeldecker nahmen es die Aufbauhersteller nicht ganz so genau. Viele der im Charterverkehr eingesetzten weit über 4 Meter hinausgehenden Omnibusse waren immer wieder in Unfälle verwickelt, die meisten waren Kollisionen mit Brücken. Neue Doppeldecker werden deshalb in Thailand wegen des erhöhten Unfallrisikos seit drei Jahren nicht mehr zugelassen. Weil aber trotz der relativ einfachen Bauweise immer noch viele dieser Fahrzeuge bis heute überlebt haben, will die Verkehrsbehörde nun mit finanzieller Unterstützung für das Ende der markanten Doppeldecker Thailands sorgen.

 

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