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Ein Streik im privaten Busgewerbe des Saarlandes ist abgewendet. Foto: Verdi

Im Saarland drohte der größte Bus-Streik der Geschichte. Unter dem Hashtag #busfahreraufstand konnte man die aktuelle Entwicklung verfolgen. Jetzt sieht es so aus, als sei der Streik vom Tisch. Wie der Saarländische Rundfunk gestern am Abend meldete, werde der öffentliche Busverkehr im Saarland nicht komplett lahmgelegt. Zwar wäre die Eskalation des Arbeitskampfes noch nicht ganz abgewendet, aber im Bereich der privaten Busbranche werde es keinen Streik geben. Und für den kommunalen Bereich würde es Verhandlungen geben, die nicht leicht, aber sicherlich zielführend sein dürften. Am Freitag würden sich Gewerkschaftler mit den Vertretern des Kommunale Arbeitsgeberverbands Saar (KAV) treffen. Und danach entscheiden, wie es seitens der Gewerkschaft Verdi heißt. Im Bereich des privaten Busgewerbes fand man nach ersten Sondierungsgesprächen scheinbar einen gemeinsamen Weg. Der Landesverband Verkehrsgewerbe (LVS) werde nun doch mit der Gewerkschaft Verdi über einen Tarifvertrag verhandeln. Hier dürfte der Bus-Streik der Privaten vor zwei Wochen allen Beteiligten rückblickend gezeigt haben, was es bedeutet, auf einen funktionierenden ÖPNV verzichten zu müssen. Bisher hätte der Arbeitgeberverband die nötigen Verhandlungen abgelehnt. Durch die Einigung werde die Urabstimmung, bei der die Verdi-Mitglieder seit Ende Oktober über unbefristete Streiks abgestimmt hatten, vorerst nicht ausgewertet. Die Urnen sollen versiegelt werden, wie die Gewerkschaftler den Medien gegenüber betonen. Der LVS hofft, bis Weihnachten ein Ergebnis auf dem Tisch zu haben. „Da sind zwei über ihren Schatten gesprungen“, sagte Hartwig Schmidt vom LVS. In einem ersten Gespräch habe man die Unstimmigkeiten intensiv besprochen. Ähnlich äußerte sich auch Gewerkschaftssekretär Christian Umlauf. Seitens der Gerwekschaft wird betont, dass man nun zunächst am Freitag noch die Gespräche mit dem Kommunale Arbeitsgeberverband Saar (KAV) führen werde, um die Situation für die kommunlwn Verkehrsbetriebe zu sondieren. Erst danach können man, wenn überhaupt, darüber sprechen, dass der Bus-Streik im Saarland vom Tisch sei.

 

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