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Besprühte Flächen sollen das Ausbreiten der Keime verhindern. Foto: DB RegioBus

Die Deutsche Bahn als größter Anbieter im deutschen Busverkehr im regionalen Busverkehr hat in Dormagen ein Pilotprojekt gestartet, um das Thema Keime im Bus anzugehen: Alle hier eingesetzten Linienbusse wurden mit einer antimikrobiellen Beschichtung auf allen Oberflächen ausgestattet, um Viren und Bakterien zu minimieren. „Die Sicherheit unserer Fahrgäste und unserer Mitarbeitenden hat für uns weiterhin oberste Priorität. Dabei setzen wir in ungewöhnlichen Zeiten auch auf neue Wege. Mit diesem innovativen Pilotprojekt der Oberflächenbeschichtung gegen Bakterien und Viren nehmen wir eine Vorreiterrolle im ÖPNV ein“, sagt Frank Klingenhöfer, Vorstand DB Regio AG und CEO Regio Bus. Bei der BVR (Busverkehr Rheinland) wurden zwölf DB Regio Busse, die für den Stadtbusverkehr in Dormagen* im Einsatz sind, mit einer innovativen Oberflächenbeschichtung versehen. Diese wirkt antibakteriell und antiviral, das heißt, sie wirkt aktiv gegen Hefepilze, Schimmel, Bakterien und Viren wie das Norovirus und das Coronavirus. Mit dem Aufsprühen der durchsichtigen Suspension wird nachweislich eine Keimreduktion von über 90 Prozent erreicht. Auf alle Flächen, die von Fahrgästen und Mitarbeitenden im Bus berührt werden könnten, wie zum Beispiel Lenkrad, Sitze, Halteschlaufen, Stoppschalter und Haltestangen, wurde der Wirkstoff TiTANO aufgetragen. „Wir müssen weiterhin auf uns aufpassen und die Hygieneregeln beachten. Nur gemeinsam kann es gelingen, das Virus in den Griff zu bekommen. Dazu gehört auch, dass unsere Fahrgäste eine Mund-Nase-Bedeckung tragen, denn die Beschichtung kann Ansteckungen über die Luft leider nicht verhindern“, ergänzt Bernd Strehl, Vorsitzender der Regionalleitung und Geschäftsführer der DB Regio Bus NRW. Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Stadtbus Dormagen GmbH, ist stolz, dass der Pilotversuch in Dormagen startet und hofft auf einen positiven Abschluss: „Wir haben in der Vergangenheit zahlreiche Projekte gemeinsam mit der BVR auf den Weg gebracht und freuen uns, dass Dormagen als Feldversuch ausgewählt worden ist.“ Zusätzliche Sicherheit für Fahrgäste und Busfahrerinnen und Busfahrer, bieten auch die neuen Trennscheiben, die zurzeit sukzessive in der gesamten DB-Busflotte im Bereich des Fahrerarbeitsplatzes eingebaut werden. Dadurch ist der Ticketverkauf im Bus wieder möglich und die gesperrten vorderen Sitzplätze können wieder genutzt werden. Die Ausstattung der Fahrzeuge erfolgt schrittweise. Deutschlandweit wurden bereits rund 2.000 Busse mit einer entsprechenden Trennscheibe ausgerüstet. Die Scheiben und die Anbringung sind vom TÜV getestet, abgenommen und zertifiziert. Der Busverkehr Rheinland wird in den eigenen Werkstätten in Neuss und Oberhausen über die Sommermonate sukzessive alle Busse mit zusätzlichen Trennscheiben ausstatten und damit die Voraussetzungen für einen sichereren Busverkehr schaffen. (DeutscheBahn/DBRegioBus/PM/Schreiber)

 

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