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Bei dieser Perspektive ist die Basis, der Nissan e-NV200, gut zu erkennen. Foto: K-Bus

K-Bus aus Österreich hat einen Elektrobus auf die Räder gestellt. Foto: K-Bus

Nach 2-jähriger Entwicklung hat K-Bus aus Österreich jetzt erfolgreich alle ECE Prüfungen zur Zulassung eines E-Busses auf technischer Basis des Nissan e-NV200 abgeschlossen. Gleich zwei Varianten bieten die Österreicher an. Der erste Elektrobus wurde schon ausgeliefert, er stromert bei den Stadtwerken in Göttingen. Hinter K-Bus steht mit Stefan Kutsenits der Daniel-Düsentrieb der Busbranche. Seit Mitte der 80er Jahre konstruiert der Österreicher Lösungen für Omnibusse, neben Aufbauten auf Mercedes-Benz-Transportern, Omnibusse für besondere Einsatzzwecke, wie beispielsweise Allradbusse für Island oder Kuba, sorgte Kutsenits Anfang der 90er mit dem City I für Aufsehen: Ein Niederflurmini mit Luftfederung, so etwas gab es bis dato nicht. Der elektrische Minibus ist mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht für neun Personen inkl. Rollstuhlplatz oder mit 4,2 Tonnen Gesamtgewicht für bis zu 23 Personen und ebenfalls inkl. Rollstuhlplatz zu haben sein. Für Modifikationen der Nissan-Plattform hat Stefan Kutsenits unter anderem adaptierte ABS- und ESP-Systeme verbaut. Außerdem hat er noch eine neue selbsttragende Leichtbaukonstruktion – inklusive der Achslasten sowie eine Dachbatterie – konstruiert und  noch einen Reichweitenverlängerer, der seine Energie von Solarpanels bezieht, und Pufferbatterien dem kleinen Stromer mit auf den Weg gegeben. Das Leergewicht inklusive Akku liegt laut Angaben von Kutsenits bei unter 2500 Kilogramm. Für Nebenverbraucher wurde ein unabhängiges CANBUS-System eingebaut, mit dem sich die Beleuchtung, Klimatisierung, Matrixanlagen, Türen und weitere Verbraucher getrennt von der Nissan-Hochvoltbatterie betreiben lassen. Durch diese Maßnahme sollen 4 kWh mehr an Fahrleistung zur Verfügung stehen und die serienmäßige Stromversorgung nicht zusätzlich belastet werden. Der Elektrobus kann sowohl an einer haushaltsüblichen Steckdose wie auch per Schnellladung mit Energie versorgt werden. Als Reichweite gibt Stefan Kutsenits wie bei der regulären Variante des Nissan e-NV200 um die 160 Norm-Kilometer mit einer Ladung der Batterie an. Durch eine 30- bis 40-minütige Schnellladung sei eine Reichweitenverlängerung von rund hundert Kilometern möglich, versichern die Österreicher. Die von Verkehrsbetrieben geforderte Tagesleistung von 200 bis 300 Kilometern sei so ohne Fragen darstellbar. Im Laufe des Jahres wird zudem eine neue 40 kWh-Batterie des e-NV200 mit 280 E-Kilometern in das Programm aufgenommen werden, wie es bei K-Bus heißt.

Blick in den Innenraum des Elektrobusses von K-Bus. Foto: K-Bus

Der Elektrobus nutzt zusätzlich noch die Sonnernenergie. Foto: K-Bus

 

 

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