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Bei den Omnibus-Neuzulassungen bleibt die Lage stabil. Foto: Setra, Grafik: omnibus.news

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat die Neuzulassungen für Omnibusse im Jahr 2017 bekanntgegeben: Ganze 5.619 Omnibusse über 8 Tonnen (ohne Minibusse) wurden im Jahr 2017 neu zugelassen. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 45 Omnibusse weniger. Spitzenreiter sind die Produkte von Mercedes-Benz und Setra, mit 2.899 neuen Omnibussen, was einem Marktanteil von 50,6 Prozent entspricht. Auf Platz Nr. 2 folgen mit 1.224 Omnibusse die Produkte von MAN und Neoplan, die in der Statistik 27,7 Prozent ausmachen. Noch mit auf das Siegertreppchen kommt Iveco Bus, die Italiener haben im letzten Jahr 523 neue Omnibusse in Deutschalnd auf die Straße gebracht, 9,3 Prozent der Neuzulassungen. VDL und Scania lieferten sich mit 244 bzw. 241 Fahrzeugen ein Kopf-an-Kopf-Rennen und haben 4,3 bzw. 4,2 Prozent Marktanteil. Volvo hat 78 (1,3%), Temsa 47 (0,8%), Van Hool 30 (0,5%) und Otokar 20 (0,3%) an neuen Omnibusse zugelassen. Auf die Sonstigen entfallen 133 Neuzulassungen und damit 2 Prozent. Während die Daimler-Bussparte 61 Omnibusse im Vergleich zum Vorjahr mehr absetzen konnte, hätte MAN für MAN/Neoplan noch 149 neue Omnibusse verkaufen müssen, um den Vorjahreswert zu halten. Auch bei Iveco waren es 95 Omnibusse weniger. VDL hingegen konnte ganze 104 Omnibusse mehr verkaufen, ähnlich Scania, hier waren es 103. Solaris konnte nur zwei Drittel des Vorjahres generieren, Volvo hingegen verkaufte 37 Omnibusse mehr. Auch Van Hool legte sechs neue Busse dazu, bei Otokar waren es zehn Omnibusse weniger. Sonstige Anbieter legten mit 15 Omnibusse knappe zehn Prozent zu. Insgesamt gab es am 1. Januar 2017 in Deutschland einen Bestand an 78.949 Kraftomnibussen, 16.406 sind in Nordrhein-Westfalen gemeldet, 14.141 in Bayern und 8.784 in Baden-Württemberg. Das Bundesland Bremen hat zu diesem Zeitpunkt einen Bestand von 434 Kraftomnibussen, wie das KBA mitteilt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Bestand nur minimal erhöht (0,8%). Als Kraftomnibus listet das KBA Kraftomnibusse (M2 oder M3) als Kfz, das nach seiner Bauart und Einrichtung zur Beförderung von mehr als neun Personen (einschl. Fahrzeugführer) und ihres Reisegepäcks bestimmt ist. Sie gliedern sich nach der zulässigen Gesamtmasse (bis 5 t = M2 und mehr als 5 t = M3), dem Aufbautyp (Ein- bzw. Doppeldecker und Gelenk- bzw. Niederflurbus), der Anzahl der Sitz- und/oder Stehplätze sowie weiteren Fahrzeugen mit besonderer Zweckbestimmung (wie bei M1 – Fahrzeugen, aber ohne “Rollstuhlgerecht”).

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