Vorhang auf für einen weiteren batterieelektrischen Hochboden-Bus! Iveco Bus hat heute in Lyon auf der Autocar Expo und über einen Lifestream dem Crossway LE Elec den Crossway Elec zur Seite gestellt! Glückwunsch, der Branchenprimus im Segment der Überland- bzw. InterCity-Busse wird schon im nächsten Jahr den Crossway Elec mit drei bis sechs Batteriepakten und in 12 oder 13m Länge für 57 bis 63 Fahrgäste an die Kunden ausliefern. Anlässlich der Premiere erklärte Giorgio Zino, Head of Commercial Operations bei Iveco Bus Europe, dass das Segment der Überlandbusse nicht nur ein reines Low-Entry-Segment sei, gerade in Frankreich würde man den Hochbaden priorisieren.
Der neue Crossway Elec Hochboden ist Klasse II- und III-Ausführung erhältlich und bietet neben der individuell nach Kundenwünschen gestaltbaren Innenausstattung auch eine Flexibilität bei den Batteriepaketen. Dies ermögliche es, die spezifischen Anforderungen der Kunden in Bezug auf die Einsätze und die tägliche Kilometerleistung zwischen den Aufladungen perfekt zu erfüllen, wie Iveco Bus heute in Lyon erklärte. Die Drei- oder Vier-Batteriepack-Konfigurationen mit zwei Batterien auf dem Dach und einer oder zwei im Heckbereich, ohne den Gepäckraum zu beeinträchtigen, eignen sich besonders gut für Schulbusfahrten, die selten mehr als 200 Kilometer pro Tag erfordern.
Iveco Bus muss es wissen, denn europaweit verkauft kein Bushersteller im Segment der Überland- bzw. InterCity-Busse so viele Fahrzeuge wie Iveco Bus: Der EU30-Markt hat nach Angaben von Marktbeobachtern und Analysten ein Volumen von 8.000 bis 9.000 Neuzulassungen jährlich. Und auch wenn die Corona-Pandemie hier ihre Spuren hinterließ, der Markt und das Segment sind und bleiben stabil. Wer zukünftig vorne mitfahren möchte, muss einen BEV-Überlandbus im Angebot haben. Iveco Bus hat nicht nur den Crossway Elec LE, sondern jetzt auch noch den Crossway Elec im Angebot. Mit dem Crossway dominiert Iveco Bus das Segment:
Mit 4.351 von insgesamt 7.937 in 2023 neuen Überlandbusse >8t in West-Europa inkl. Polen knackt Iveco Bus locker die 50%-Marke. Die beiden neuen BEV-Überlandbusse dürften dazu beitragen, die führende Rolle weiterhin innezuhaben. Die Überlandbusse von Mercedes-Benz und Setra kamen in 2023 zusammen auf 2.106 Einheiten – und damit 26,5 % Marktanteil zu 54,8 % von Iveco Bus. Platz 3 ging im letzten Jahr an MAN, wie Wim Chatrou von Chatrou CME Solutions ermittelt hat. Knapp 82 Prozent der neuen Überlandbusse über 8t wurden in Frankreich (2.478), Italien (2.171) und Deutschland (1.132) sowie Spanien (708) zugelassen. Die Crossway-Fahrzeuge waren in drei der vier Länden der unangefochtene Marktführer, nur nicht in Spanien.
Bei den Versionen mit fünf oder sechs Akkus werden die zusätzlichen Batterien in den Gepäckfächern eingebaut, was die verfügbare Höhe in dieser Konfiguration leicht verringert. Der mit vier Batterien ausgestattete Crossway Elec biete bis zu 6,2 m³ (in der 13 Meter Ausführung) und 5,1 m³ (12 Meter Ausführung) Gepäckraumvolumen, zusätzlich bis zu 3 m³ (13 Meter) und bis zu 2,8 m³ (12 Meter) Innenraumablagen. Sind sechs Batteriepakete an Bord, dann verfügt der Crossway Elec über eine Energiespeicherkapazität von insgesamt 415 kWh.
So würden sich Reichweiten von 450 bis 500 Kilometer darstellen lassen. Das erinnert an die Premiere des eIntoruo von Mercedes-Benz vor zwei Wochen, auch hier wurden 500 km Reichweite für den Hochboden-Überlandbus genannt. Zu den Batterien merkte Iveco Bus an, dass die die neueste Generation von 69-kWh-NMC-Batterien wären, die von FPT-Industrial sozusagen hausintern gebaut werden. Auch bei Daimler Buses setzt man zukünftig auf Batterien aus europäischer Fertigung, diese werden aber noch bei BMZ in Polen zugekauft.
Die Batterien würden sich nicht wesentlich auf den Fahrgastraum und insbesondere das Gepäckraumvolumen auswirken, wie Iveco Bus heute erklärte. Der neue Crossway Elec biete Platz für bis zu 57 Personen in der 12-Meter-Version und für bis zu 63 Fahrgäste in der 13-Meter-Version, einschließlich fünf Sitzen im Fond. Der mit vier Batterien ausgestattete BEV-Überlandbus biete bis zu 6,2 m³ (Modell 13 Meter) und 5,1 m³ (Modell 12 Meter) Gepäckraumvolumen, zusätzlich bis zu 3 m³ (Modell 13 Meter) und bis zu 2,8 m³ (Modell 12 Meter), wenn man den Platz, den die Innenraumablagen bieten, addiert.
Ausgestattet mit einem 290 kW starken Siemens Elfa-III-Elektromotor mit 3.000 Nm Drehmoment kann der neue Crossway Elec über einen CCS-Combo-2-Stecker auf dem Betriebshof aufgeladen werden. Der Ladezustand ist für den Fahrenden auf dem Armaturenbrett abrufbar, kann aber auch von der Ferne aus begleitet werden, denn der neue BEV-Hochbodenbus profitiere – wie die anderen Elektrofahrzeuge der Iveco Group – von einem umfassenden und maßgeschneiderten Services-Ökosystem für eine effiziente Elektromobilität. Dieses reiche von der Beratung für die Einführung von Elektroflotten (Energy Mobility Solutions) bis hin zu digitalen Management-Tools (IVECO ON).
Wie die anderen Modelle der Crossway-Baureihe wird auch der neue BEV-Hochboden der Crossway-Baureihe im Werk Vysoké Mýto in der Tschechischen Republik produziert. Der in Lyon im Rahmen der Premiere enthüllte Überlandbus wart ein 13 Meter langer Crossway Elec. Es hat vier Batteriepakete an Bord, die sich auf dem Dach und im Heckbereich befanden. In dieser Ausführung und Ausstattung bot er Platz für 61 Fahrgäste. Wo sich der BEV-Hochboden von Iveco Bus im Vergleich zum BEV-Hochboden von Mercedes-Benz beim Preis befindet? Das Fahrzeug würde, wie auch schon der klassische Crossway, nicht ohne Grund die Nr. 1 in diesem Segment werden, wie Giorgio Zino sagte. (IvecoBus/CME/omnibus.news/PM/Sr)