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Erhan Eren kündigte einen Elektro-Gelenkbus für 2022 und einen Brennstoffzellen-Bus für 2023 an. Foto: Screenshot VDV/IvecoBus/Montage: omnibus.news

Erhan Eren, Business Director Deutschland, Österreich und Schweiz, der Iveco Magirus AG, verantwortet auch die Bussparte der Marke Iveco. Im Letzten Jahr wurden die Grundlagen für das weitere Wachstum geschaffen und der Busvertrieb neu aufgestellt, um sich optimal der Kundenstruktur und ihren Wünschen anzupassen, wie es seitens Iveco Bus hieß. 2021 gehen auch die VDV-Elektrobuskonferenz und die ElekBu neue Wege: Bei der virtuell stattfindenden Konferenz und Fachmesse präsentierte Erhan Eren das Portfolio von Iveco Bus und gab dabei einen Ausblick auf die geplanten Neuheiten im Bereich Elektromobilität. Während man schon viele Meilensteine erreicht hätte – aktuell können Iveco Bus mit Blick auf die Clean Vehicle Directive sowohl für die Klasse der emissionsfreien wie auch für die der sauberen Fahrzeuge liefern, so Erhan Eren. Elektrobusse seien im Angebot, ebenso solche mit CNG-Motor oder auch Antriebe für systhetische Kraftsoffen. Dann wurde es spannend auf Live-Bühne der VDV-Elektrobuskonferenz am 17. März, den Erhan Eren kündigte in seinem Online-Vortrag für 2023 einen Linienbus mit Brennstoffzellenantrieb an. Und schon Mitte nächsten Jahres werde der Elektro-Gelenkbus lieferbar sein. Um dem Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, werde das zu Iveco gehörende Heuliez-Werk im französischen Rorthais ab 2022 nur noch Elektrobusse bauen. Erhan Eren teilte in diesem Zusammenhang mit, dass die Marke Iveco Bus in 2020 rund 400 Elektrobusse auf die Straßen Europas gebracht hätte und für das laufende Jahr schon 500 Aufträge vorliegen würden. Auf den Trend hin zu einer elektromobilen Zukunft regiert Iveco Bus mit entsprechend Kapazitäten im Werk in Rorthais. Der Elektro-Gelenkbus, der ab Mitte 2022 lieferbar sei, werde mit einer maximalen Batteriekapazität von 600 kWh und Platz für 135 Fahrgäste das Angebot ergänzen, wie Erhan Eren deutlich machte. Wahlweise sei bei Elektro-Gelenkbus das Laden mittels CSS2-Stecker oder eben auch über Pantograph möglich, hier entscheide der Kundenwunsch. Und der hätte auch gezeigt, dass das ganze Spektrum von 9,5 über 10,7 und 12 sowie 18 Metern rein elektrisch angetriebener Fahrzeuge am Markt gefragt wäre, wie Eren deutlich machte. Iveco Bus begleite den Kunden, die jeweiligen Angebote würden bedarfsgerecht erstellt werden, gemeinsam bespreche man mit dem Kunden den Einsatz und konfiguriere dann die Batteriepakete. Bei der Batterien würde Iveco Bus ab 2022 auf die dritte Generation setzen, hier wäre mehr Leistung zu fast vergleichbaren Kosten lieferbar, so Eren. Die Vorteile der Gewichts- und Kostenreduktion bei Batterien würde Iveco Bus an den Kunden weitergeben. Für die Batterien gibt es bei Iveco Bus eine Garantie für 2.920 Tage oder acht Jahre. In diesem Zeitraum sei die Leistung abrufbar, die man vertraglich vereinbart hätte, erläuterte Erhan Eren. Ab Januar 2022 stünde die nächste Generation bereit, mit dem Typ ZEN 42 könne man dann die Elektrobusse mit einer Batteriekapazität von 462 kWh ausstatten, dies würde eine Reichweite von 410 Kilomtern beim 12m Solowagen ermöglichen. Iveco Bus arbeitet bei den Batterien mit dem französischen Hersteller Forsee Power zusammen, gemeinsam wurde ein Recyclings- und Wiederverwendungskonzept für die in den Elektrobussen verbauten Batterien entwickelt. Nach seinem Vortrag lud Erhan Eren alle Teilnehmer der VDV-Elektrobuskonferenz ein, den virtuellen Messestand zu besuchen. Dort hatten die Besucher dann nicht nur die Möglichkeit, sich über bereitgestellte Videos und Fotos zum Elektrobus E-Way-Portfolio zu informieren, sondern haben auch die Gelegenheit über unterschiedliche Chat-Funktionen mit den Mitarbeitern in Kontakt zu treten. Außerdem gab es zweimal pro Messetag eine einstündige Live-Präsentation, die vom Iveco-Kundencenter aus Ulm eingespielt wurde. Dabei präsentierte Pierre Dellori, Iveco Bus Key Account Manager und Elektromobilitätsbeauftragter bei der Iveco Magirus AG, den 9,5 und den 12 Meter langen E-Way. Während der Präsentation können die Teilnehmer ebenfalls über die Chat-Funktion Fragen stellen, auf die dann entsprechend vor laufender Kamera beantwortet wurden. Unterstützt wurde Herr Dellori dabei von Mitarbeitern der Mobileye Germany GmbH, deren Abbiegeassistent Shield+ in beiden Fahrzeugen verbaut wird und dessen Funktionen ebenfalls vorgestellt wurde. „Das neue virtuelle Konzept hält uns natürlich nicht davon ab, mit unseren Kunden in Kontakt zu treten”, sagt Jochen Grau, Iveco Bus Marketing Manager DACH bei der Iveco Magirus AG. „Sie erhalten vielmehr durch die täglichen Live-Präsentationen einen noch besseren und tieferen Eindruck von den Fahrzeugen, da diese Präsentationen ohne den bekannten Messestress stattfinden.” (IvecoBus/VDV/PM/Sr)

Auch bei Iveco Bus setzt man die nächste Generation der Batterietechnik von Forsee Power ein. Foto: Screenshot VDV/IvecoBus/omnibus.news

 

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