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Glückwunsch, Iveco Bus feiert den 60.000sten produzierten Bus der Crossway-Baureihe und hat die Baureihe n un auch um einen BEV-Antrieb ergänzt! Foto: Schreiber

Der Fahrerarbeitsplatz im Iveco Crossway LE Elec. Foto: Schreiber

Loge folgt auf Parkett, das gilt für alle LE-Konzepte und auch den Branchenprimus, den Crossway LE von Iveco Bus. Daran ändert auch der BEV-Antrieb nichts. Foto: Schreiber

Domenico Nucera lenkt das Busgeschäft unter dem Dach der Iveco Group durch im wahrsten Sinne spannende Zeiten. Foto: Schreiber

Glückwunsch, Iveco Bus feiert den 60.000sten produzierten Bus der Crossway-Baureihe!  Seit der Markteinführung im Jahr 2006 hat der Iveco Bus mit dem Überlandbus immer wieder neue Maßstäbe gesetzt und seine führende Rolle in Europa sowie seinen Erfolg auf anderen Kontinenten bestätigt.

Mit verschiedenen Ausführungen (10,8, 12, 13 und 14,5 m) und der Vielzahl an Antriebsarten (Biogas, Hybrid und seit der Busworld 2023 auch Elektro) erfülle die Crossway Baureihe alle Kundenwünsche, so die Italiener in der entsprechenden Mitteilung zum Jubiläum.

Nicht nur die Zulassungsstatistiken der letzten jahre, auch die zahlreichen Auszeichnungen für den klassenprimus im Überland-Segment machen deutlich, dass die Kombination von Rentabilität, Vielseitigkeit und Leistung entscheidend bei der Wahl der Verkehrsbetriebe ist.

Die Crossway-Baureihe wird im Werk Vysoke Myto (Tschechische Republik), der größten Busproduktionsstätte in Europa, produziert und profitiert vom langjährigen Know-how in der Produktion von Überlandbussen, wie Iveco Bus mitteilt. „Unser Crossway bestätigt mit diesem neuen Rekord von 60.000 produzierten Einheiten seine führende Position im Intercity-Segment.”, erläutert Stéphane Espinasse, Head of Iveco Bus Sales Operations and Product Management.

Die Bussparte von Iveco hat Geschichte geschrieben, wie ein Rückblick zeigt: Die Wurzeln reichen bis zum Motorfahrzeug, das die Pferdekutsche ablöste, zurück – hier war Iveco Bus mehr oder weniger dabei. Vor 128 Jahren wurde in Tschechien mit der Stellmacherei von Josef Sodomka der Grundstein für das gelegt, was heute europaweit auf einer Fläche von mehr als 225.000 Quadratmetern seinesgleichen sucht.

Die Busfabrik in Vysoke Myto ist einer der größten Nutzfahrzeug-Produktionskomplexe in Mittel- und Osteuropa. Für Iveco Bus ist es der wichtigste Bus-Produktionsstandort. 1928 wurde der erste Bus gebaut, damals noch auf einer Skoda-Basis und unter dem Firmennamen Sodomka. Die Verstaatlichung der tschechoslowakischen Industrie im Jahre 1948 machte einen radikalen Schnitt.

Die Hersteller konnten ihre Unternehmen nicht mehr nach den eigenen Vorstellungen weiterentwickeln, die Produktion wurde einem landesweiten Plan unterworfen. Die Firma von Sodomka erhielt nach der Verstaatlichung einen neuen Namen – Volkseigener Betrieb Karosa – und erlebte einen radikalen Wandel im Produktionsprogramm. Die Firma konzentrierte sich überwiegend auf Autobusse und Schleppfahrzeuge.

In den 50er Jahren hatte Karosa um die 500 Angestellten und einige Entwicklungsabteilungen. Hier wurden nun Reisbusse hergestellt, einen großen Erfolg feierte der Reisebus 706 RTO. Mit der Privatisierung wurde 1994 die Busfabrik ein Teil von Renault Véhicules Industriels. 1999 wurde das Unternehmen dann ein Standort von Irisbus, seit 2007 ist die Busfabrik im Besitz von Iveco und hört auf den Namen Iveco Czech Republic.

Alles unter einem Dach, Unternehmen und Marken, die den Busbau prägten, wie beispielsweise Alfa Romeo, Fiat, Lancia, OM und Orlandi in Italien, Berliet, Renault, Chausson und Saviem in Frankreich, Karosa in der Tschechischen Republik, Magirus-Deutz in Deutschland und Pegaso in Spanien, sind heute mehr oder weniger somit ein Teil von Iveco Bus. Im Werk selbst gibt es einen Raum, der die Geschichte des Standortes auch mit den gebauten Omnibussen im kleinen Maßstab dokumentiert.

Auf der Busworld 2023 präsentierte sich Iveco Bus als Marktführer im nachhaltigen öffentlichen Verkehr in Europa und sieht sich als Marke, die den Weg des Wandels vorantreibt. Das Bus-Portfolio setzt auf Biomethan-, Batterie-Elektro- und Brennstoffzellen-Technologie und als Marke biete man schlüsselfertige, ganzheitliche Mobilitätslösungen an, wie Domenico Nucera, Präsident der Iveco Bus Business Unit, in Brüssel deutlich machte.

„Hier bei Busworld bringen wir deutlich zum Ausdruck, dass wir den Anspruch haben, den Null-Emissions-Markt anzuführen. Wir untermauern unsere Worte mit handfesten Fakten, beginnend mit unserem kompletten Angebot an alternativen Antriebslösungen und dem einzigen vollständigen Elektromobilitätsangebot auf dem Markt, das alle Missionen abdeckt und über ein komplettes Elektromobilitäts-Ökosystem verfügt. Mit unserer umfassenden Multi-Energie-Strategie stellen wir unsere Fähigkeit unter Beweis, komplette, schlüsselfertige Lösungen für jede Mission zu liefern – und führen die Energiewende an“, sagte Nucera.

Für die Bussparte unter der Leitung von Domenico Nucera läuft es gut: Im vergangenen Jahr wurden weltweit 13.000 Omnibusse der Marke Iveco Bus ausgeliefert, im europäischen Markt erzielte Iveco 2022 einen Marktanteil von 23 Prozent. Und im Segment der Überlandbusse ist der Crossway von Iveco Bus europaweit die Nr. 1. Die batterieelektrische Variante feierte auf der Busworld die Weltptremiere. Für den neuen Crossway LE Elec gab es zudem noch den Sustainable Bus Award 2024 in der Kategorie InterUrban.

Im Fokus steht in Brüssel ein Bestseller der Italiener, der schon bestellt werden kann: Iveco Bus hat nicht nur ein neues Logo, sondern auch dem Klassenprimus im Segment der Überlandbusse einen neuen optischen Auftritt mit auf den Weg gegeben. Lieferbar ist der Crossway LE elec in Längen von 12 und 13 Metern mit Klasse-1-Ausführung (ab 2023 mit 42 bzw. 46 Sitzplätzen) und Klasse-II-Ausführung (ab 2024 mit 44 bzw. 48 Sitzplätzen).

Mit an Bord ist ein Zentralmotor (310 kW Leistung für ein maximales Drehmoment von 3.000 Nm, ELFA3 von Siemens) sowie 5-, 6- oder 7-FTP-Batteriepakete mit 346 kWh, 416 kWh bzw. 485 kWh für die Klasse-I-Version bzw. 416 kWh und 485 kWh für die Klasse-II-Version. Diese werden auf dem Dach und im Heckbereich verteilt.

Der Crossway LE Elec kann nach Angaben von Domenico Nucera in nur wenigen Stunden im Depot mittels COMBO CCS2 (fünf Steckplätze verteilt über alle Fahrzeugseiten sind darstellbar) aufgeladen werden. Außerdem seien auch Pantographen-Lösungen im Angebot. Als Reichweite gibt man bei Iveco Bus auf Nachfrage rund 400 km an. Der batterielektrische Überlandbus erfülle alle Ansprüche und Anforderungen, wie Domenico Nucera sagt, er erfülle auch schon die EU-Verordnung R118 (Anm.: Verbrennungsverhalten der verbauten Materialien). (IvecoBus/omnibus.news/Sr)

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